Happy Birthday
23.08.2022, 16:59 Uhr
Netflix wird 25 Jahre alt
In den nächsten Tagen feiert der Filmstreamingdienst seinen 25. Geburtstag. Online PC blickt zurück.
Mit Serien wie «House of Cards» hat Netflix das Fernsehen ins Internet gebracht und so die Unterhaltungsbranche revolutioniert. Die Firma entwickelte sich vom DVD-Verleih im Netz zum Mass aller Dinge im boomenden Streaming-Geschäft. Doch die Konkurrenz wird immer stärker. Zuletzt verlor Netflix Kunden, während Rivalen wie Disney kräftig zulegten. Im Mai 2022 sagte das Schweizer Stimmvolk ja zur Lex Netflix.
In unserer Bildergalerie erfahren Sie, wann Netflix in die Schweiz expandierte, wann das Streaming von Titeln eingeführt wurde, wann das Filmempfehlungssystem kam, seit welchem Jahr Streaming in 4K Ultra-HD möglich ist und seit wann es eigentlich Netflix-Abos gibt. Wie Sie die versteckten Genres in Netflix finden, ist übrigens hier erklärt.
25. Geburtstag in einer schwierigen Zeit
An seinem 25. Geburtstag am 29. August 2022 steht der Streaming-Marktführer somit unter Druck wie selten zuvor. Darum setzt Netflix auf neue Strategien und bricht mit seinen Traditionen. Für viele Nutzer könnte dies schon bald unangenehme Folgen haben.
So will Netflix im kommenden Jahr damit beginnen, strikter gegen Kunden vorzugehen, die ihre Login-Daten mit anderen teilen. Das Unternehmen geht davon aus, dass über die zuletzt knapp 221 Millionen regulären Abonnenten hinaus noch mehr als 100 Millionen Haushalte den Streaming-Dienst unbefugt mitnutzen. Bislang verfolgte Netflix hier eine lockere Linie, doch damit soll jetzt Schluss sein. Aber lassen sich die Trittbrettfahrer so einfach in zahlende Kunden verwandeln? «Netflix muss vorsichtig vorgehen, um Nutzer nicht zu vergraulen», meint Experte Simon Baker vom Geldhaus Société Générale. US-Umfragen deuteten auf eine relativ hohe Abwanderungsbereitschaft hin.
Nachdem der Streaming-Boom zu Beginn der Pandemie noch für einen Abonnentenansturm gesorgt hatte, verlor Netflix im ersten Halbjahr 2022 mehr als eine Million Kunden. Besonders im angesichts zahlreicher Konkurrenzangebote zunehmend übersättigten Heimatmarkt Nordamerika klinkten sich zuletzt viele Nutzer aus. Nach Jahren als Börsenliebling hat Netflix mittlerweile auch an der Wall Street einen schweren Stand: Die Aktie ist in diesem Jahr um knapp 60 Prozent gefallen – deutlich stärker als der Gesamtmarkt. Und ausgerechnet jetzt kommt auch noch die Konkurrenz in Fahrt.
Der vor weniger als drei Jahren als Netflix-Jäger gestartete Rivale Disney+ gewann in den drei Monaten bis Ende Juni – nicht zuletzt dank der «Star Wars»-Serie «Obi-Wan Kenobi» – rund 14,4 Millionen Abos hinzu und liegt nun schon bei gut 152 Millionen Nutzerkonten. Zählt man Disneys weitere Streaming-Dienste Hulu und ESPN+ hinzu, so hat der Hollywood-Riese schon in etwa mit Netflix gleichgezogen. Allerdings half Disney in den vergangenen Jahren auch kräftig mit Rabatten und Sonderangebote nach. Zudem sind die Zahlen nur bedingt vergleichbar, da Disney viele Nutzer mit Kombi-Deals lockt. Ob der Micky-Maus-Konzern sein starkes Wachstum beibehalten kann, muss sich auch erst zeigen. Dennoch sieht Netflix momentan geschwächt aus.
So will Netflix im kommenden Jahr damit beginnen, strikter gegen Kunden vorzugehen, die ihre Login-Daten mit anderen teilen. Das Unternehmen geht davon aus, dass über die zuletzt knapp 221 Millionen regulären Abonnenten hinaus noch mehr als 100 Millionen Haushalte den Streaming-Dienst unbefugt mitnutzen. Bislang verfolgte Netflix hier eine lockere Linie, doch damit soll jetzt Schluss sein. Aber lassen sich die Trittbrettfahrer so einfach in zahlende Kunden verwandeln? «Netflix muss vorsichtig vorgehen, um Nutzer nicht zu vergraulen», meint Experte Simon Baker vom Geldhaus Société Générale. US-Umfragen deuteten auf eine relativ hohe Abwanderungsbereitschaft hin.
Nachdem der Streaming-Boom zu Beginn der Pandemie noch für einen Abonnentenansturm gesorgt hatte, verlor Netflix im ersten Halbjahr 2022 mehr als eine Million Kunden. Besonders im angesichts zahlreicher Konkurrenzangebote zunehmend übersättigten Heimatmarkt Nordamerika klinkten sich zuletzt viele Nutzer aus. Nach Jahren als Börsenliebling hat Netflix mittlerweile auch an der Wall Street einen schweren Stand: Die Aktie ist in diesem Jahr um knapp 60 Prozent gefallen – deutlich stärker als der Gesamtmarkt. Und ausgerechnet jetzt kommt auch noch die Konkurrenz in Fahrt.
Der vor weniger als drei Jahren als Netflix-Jäger gestartete Rivale Disney+ gewann in den drei Monaten bis Ende Juni – nicht zuletzt dank der «Star Wars»-Serie «Obi-Wan Kenobi» – rund 14,4 Millionen Abos hinzu und liegt nun schon bei gut 152 Millionen Nutzerkonten. Zählt man Disneys weitere Streaming-Dienste Hulu und ESPN+ hinzu, so hat der Hollywood-Riese schon in etwa mit Netflix gleichgezogen. Allerdings half Disney in den vergangenen Jahren auch kräftig mit Rabatten und Sonderangebote nach. Zudem sind die Zahlen nur bedingt vergleichbar, da Disney viele Nutzer mit Kombi-Deals lockt. Ob der Micky-Maus-Konzern sein starkes Wachstum beibehalten kann, muss sich auch erst zeigen. Dennoch sieht Netflix momentan geschwächt aus.