Ab Version 74
05.11.2019, 07:09 Uhr
Firefox will künftig Add-on-Sideloading verbieten
Firefox 74 bringt den Nutzern mehr Transparenz und Kontrolle über verwendete Add-ons. Die Unterstützung von Sideloading-Installationen wird eingestellt, so die Entwickler. Damit waren bisweilen Dateien installiert worden, ohne den Nutzer um Genehmigung zu fragen.
Mozilla will ab Firefox 74 verhindern, dass Erweiterungen von Drittanbietern mittels Sideloading-Dateien im Browser installiert werden können. In der Vergangenheit sei so allzu oft Schadcode eingeschleust worden, so die Open-Source-Experten in einem Blogeintrag.
Problematisch an der gegenwärtigen Praxis ist, dass Sideloading-Dateien auf die Rechner der Nutzer gelangen, die diese nicht explizit ausgewählt haben. Eine anschliessende Deinstallation über den Add-on-Manager ist zudem ebenfalls nicht möglich.
Den Entwicklern geht es vor allem darum, den Firefox-Anwendern mehr Transparenz und Kontrolle über ihren Browser zu gewähren. Add-ons, die bisher auf Sideloading-Installationen gesetzt haben, können vom jeweiligen Anbieter in gewöhnliche Browser-Erweiterungen umgewandelt und dann weiterhin angeboten werden. Allerdings muss der Nutzer der Installation dann konkret zustimmen.
In Version 68 hatten die Browser-Entwickler eine Funktion zur Missbrauchsmeldung in Firefox eingeführt. Seither hätten sich die Nutzer vor allem aufgrund verschiedener Sideloading-Installationen beschwert, so Mozilla.