Mediennutzung 12.10.2020, 08:01 Uhr

Instagram überholt erstmals Facebook bei der täglichen Nutzung

Auch wenn die Internetnutzung in Deutschland bisher schon auf einem hohen Niveau liegt, steigt sie weiter. Aktuell nutzen 94 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre das Web zumindest gelegentlich. Und: Instagram löst Facebook als beliebtestes Netzwerk ab.
(Quelle: shutterstock.com/Ink Drop)
Die Zahl der Internetnutzer in Deutschland steigt erneut an, das geht aus einer Online-Studie hervor, die die ARD und das ZDF zusammen in Auftrag geben haben. Davon profitieren vor allem mediale Angebote. Das Internet wird im Mittel jeden Tag fast 3,5 Stunden genutzt.
Seit 1997 wird die Studie jährlich durchgeführt und stellt Basisdaten zur Internetnutzung in Deutschland bereit.
Trotz der bereits hohen Verbreitung der Internetnutzung in der deutschen Bevölkerung sind dieses Jahr noch mehr Menschen online gegangen als zuvor. Seit der letztmals durchgeführten ARD/ZDF-Online-Studie gab es einen Anstieg um 5 Prozentpunkte auf 94 Prozent, was 66,4 Millionen der insgesamt 70,6 Millionen Personen ab 14 Jahren in Deutschland entspricht. Dazu trägt auch die ältere Zielgruppe ab 60 Jahren bei.

Mediatheken schliessen zu Streaming-Portalen auf

Besonders multimediale Anwendungen profitieren davon. Streaming-Portale von Audio- und Videobeiträgen à la Netflix und Co. befriedigen die Bedürfnisse der Internet-User am ehesten. Bei der jüngeren Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen nutzen neun von zehn Befragten das Internet täglich für mediale Angebote.
Dabei spielen die Mediatheken der grossen Fernsehsender geringfügig eine weniger wichtige Rolle als die nicht im TV verfügbaren Streaming-Portale. Vor allem in der Altersgruppe der unter 30-Jährigen liegen Netflix und andere Streaming-Dienste bei der wöchentlichen Nutzung deutlich vor den TV-Inhalten in den Mediatheken (87 Prozent). Jedoch gleichen die über 30-Jährigen dies wieder aus, weil mit dem Alter der Befragten die Fernsehmediatheken wieder an Beliebtheit gewinnen (70 Prozent bei 30- bis 49-Jährigen und 44 Prozent bei Senioren ab 50).




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