Social Media Marketing
14.09.2014, 10:07 Uhr
Facebook hört bei Werbung auf Nutzer-Feedback
Welche Anzeigen welchem User in Facebook angezeigt werden, bestimmen Algorithmen. Diese verändert das Network nun so, dass User-Feedback einen stärkeren Einfluss auf die Werbeeinblendungen bekommt.
Eigentlich nichts Neues: Ob ein Nutzer bereits einmal eine Anzeige ausgeblendet hat oder nicht, war auch bisher schon bei Facebook ein Kriterium dafür, ob eine Ad den entsprechenden Nutzern eingespielt wurde. Doch das Netzwerk will künftig nicht nur berücksichtigen, ob ein User eine Anzeige bereits einmal versteckt hat, sondern auch warum. Dazu fragt das Unternehmen seine Besucher ab sofort nach der Motivation, nachdem diese Anzeigen verdeckt haben.
Nutzer-Feedback bekommt somit einen praktischen Nutzen für die User. Facebook will ausserdem solchen Rückmeldungen mehr Gehör schenken, die von Nutzern kommt, die nur selten Feedback geben. Anzeigen, die als anstössig oder unpassend markiert werden, sollen ganz von der Webseite und aus der App veschwinden.
Mit den Anpassungen des Algorithmus will Facebook dafür sorgen, dass mehr relevante Ads in den Newsfeed kommen - und insgesamt weniger Anzeigen verborgen werden. Die Werbekunden beruhigt Facebook in seinem Blogbeitrag: "Die meisten Advertiser werden keine Veränderungen in der Auslieferung ihrer Anzeigen oder der Performance auf Facebook wahrnehmen."
Im Juli 2014 hatte Facebook die Kampagnenbearbeitung für Anzeigen im Netzwerk mobil gemacht. Daneben bemüht sich das Unternehmen derzeit verstärkt um die Weiterentwicklung von Video-Werbung in seinem Social Network.