WhatsApp gewinnt an Bedeutung 19.10.2020, 07:02 Uhr

Corona-Krise fördert Smartphone-Nutzung bei Senioren

Eine Umfrage des Herstellers Emporia zeigt, dass ein Smartphone in Corona-Zeiten für die Kontakte älterer Menschen unersetzbar wird. Vor allem WhatsApp spielt eine grosse Rolle bei der Nutzung.
(Quelle: shutterstock.com/goodluz)
Viele ältere Menschen traf die plötzliche soziale Isolation während des Corona-Lockdowns unvorbereitet, für manche war es aber auch die Chance, erstmals mit einem Smartphone den Kontakt zu halten und so den Schritt in die Digitalisierung vorzunehmen. Das zeigt die im August durchgeführte Umfrage "Smart im Alltag" des österreichischen Spezialisten für Senioren-Handys und -Smartphones, Emporia unter mehr als 1.100 über-65-jährigen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Vor allem WhatsApp spielt für sie eine Hauptrolle bei der Nutzung, denn 83 Prozent der Teilnehmer verwenden ihr Smartphone dafür, weit häufiger etwa als E-Mails (62 Prozent), Social Media (24 Prozent) oder Videokonferenzen (9 Prozent).
Bei den Inhalten werden vor allem das Wetter (61 Prozent), Navigation (52 Prozent) und Online-Medien (46 Prozent) genutzt. Die klassische Sprachtelefonie rückt immer mehr in den Hintergrund, immerhin 44 Prozent nutzen ihr Smartphone kaum noch für diesen Zweck. Dagegen verwenden 81 Prozent regelmässig die Kamera für Fotos und Videos.

Mehr Kontakt mit anderen Menschen

49 Prozent glauben grundsätzlich, dass sie mithilfe ihres Smartphones mehr Kontakt mit anderen Menschen haben. 42 Prozent sagen, dass sie während des Social Distancing in der Corona-Krise ohne Smartphone von der Aussenwelt abgeschnitten gewesen wären, mehr als 66 Prozent erkennen nun an, wie wichtig eine digitale Teilhabe ihrerseits sei. Positiv fällt auf, dass 45 Prozent in der Zeit neue Apps ausprobiert haben.
"Der Corona-Lockdown hat das Bewusstsein dafür geschärft, wie wichtig es ist, dass unsere Eltern und Grosseltern teilhaben können an WhatsApp oder Zoom. Viele ältere Menschen waren von der Kommunikation mit der Familie weitgehend ausgeschlossen, das darf kein zweites Mal passieren", sagt die Firmenchefin Eveline Pupeter.




Das könnte Sie auch interessieren