26.07.2006, 00:00 Uhr
Sophos hat russische Spam-Preisliste entdeckt
Der Computersicherheits-Spezialist Sophos hat die zwölf Länder ermittelt, aus denen zwischen April und Juni 2006 die meisten Spam-Mails versendet wurden. An der Spitze der Rangliste stehen weiterhin die USA mit einem Anteil von 23,2 Prozent, gefolgt von China (20 Prozent) und Südkorea (7,5 Prozent). Während der Anteil der Zweit- und Drittplatzierten am weltweiten Spam-Aufkommen im Vergleich zum ersten Quartal 2006 gesunken ist, verzeichnen die Vereinigten Staaten zum ersten Mal seit Einführung des CAN-Spam-Gesetzes vor zwei Jahren wieder eine leichte Zunahme der Spam-Aktivität. Obwohl Russland nicht in der Rangliste der aktivsten Spam-Länder vertreten ist, entdeckten die Mitarbeiter der SophosLabs Beweise dafür, dass russische Spammer umfangreiche Zombie-Netzwerke betreiben. So fanden die Computersicherheits-Spezialisten kürzlich eine russische Spam-Preisliste, nach der der Versand einer Spam-Mail an elf Millionen russische E-Mail-Adressen für 500 US-Dollar angeboten wurde. Zudem konnten Unternehmen laut Preisliste den Versand einer Spam-Mail an eine Million Adressen in beliebigen Ländern für nur 50 US-Dollar in Auftrag geben. (ph) http://www.sophos.ch