So viel kosten unsere Daten im Dark Web
Was unsere Daten auf dem Schwarzmarkt kosten
Für ein komplettes Set (Fullzinfo), das alle Details zur Kreditkarte und dessen Inhaber liefert, bezahlen Käufer auf dem Schwarzmarkt 45 US-Dollar. Dazu gehören neben dem vollständigen Namen die Rechnungsadresse, die Zahlungskartennummer, das Ablaufdatum, die Sozialversicherungsnummer, der Mädchenname der Mutter (ein beliebtes Passwort), das Geburtsdatum und die CVV2. Der CVV2 ist der dreistellige Sicherheitscode, der auf der Rückseite der Kreditkarte steht und bei Online-Käufen angegeben werden muss. Mit diesen Komplettinformationen können Cyber-Kriminelle jeden erdenklichen Unsinn treiben und ihre Opfer um beträchtliche Summen erleichtern.
Fehlen Informationen, dann reduziert sich der Kaufpreis entsprechend. Am preiswertesten sind software-generierte Zahlungsdaten, die aus einer gültigen primären Kontonummer, dem Ablaufdatum und einer CVV2 bestehen. Die sind mit einem Kaufpreis von fünf bis acht Dollar (USA) geradezu ein Schnäppchen. Hier kommt es jedoch auf die Reputation des Verkäufers an. Einige Verkäufer betreiben aufwändige Marketing-Massnahmen, in dem sie ihre Waren auf Youtube bei potenziellen Kunden bewerben. Kein Indiz für Seriosität: Kunden sollen sich schon darüber beschwert haben, dass sie die erworbenen, gestohlenen Informationen gar nicht erhalten haben, schreibt McAfee in seinem Report "Das heimliche Geschäft mit Daten".