Schwarzmarkt 27.11.2015, 06:56 Uhr

So viel kosten unsere Daten im Dark Web

Online PC ist ins Dark Web abgetaucht. Gestohlene Kreditkarten-Infos kosten auf dem Schwarzmarkt, je nach Kontostand, zwischen 45 und 200 Dollar. Besonders begehrt sind deutsche, österreichische und Schweizer Karten.
(Quelle: Shutterstock/JonikFoto.pl)
Kriminelle gehen in die Cloud. Hacking-as-a-Service und Cybercrime-as-a-Service haben Hochkonjunktur. Der Kaufpreis für gestohlene Finanzdaten, Online-Accounts oder Gesundheitsdaten hängt dabei von Angebot und Nachfrage, aber auch vom voraussichtlich realisierbaren Mehrwert der entwendeten Informationen ab.
Weltweite Bedrohung: In der DACH-Region dominieren Finanzdelikte durch Banking-Trojaner.
Quelle: Sophos
Es mag makaber klingen, aber auch Cyber-Kriminelle versuchen mit allen Mitteln, ihr Image als "seriöser Geschäftsmann" in der Schattenwelt (Dark Web) aufzupolieren und zu suggerieren: Die angebotenen Daten sind tatsächlich ihr Geld wert.
In den reichen Industrieländern der DACH-Region, zu der Deutschland, Österreich und die Schweiz gehören, dominieren Finanzdelikte durch Banking-Trojaner. Die gefürchtete Ransomware, bei der Gerätedaten verschlüsselt und nur gegen ein "Lösegeld" wieder freigegeben werden, treibt in Italien, dem Vereinigten Königreich, Nordamerika und in den skandinavischen Ländern ihr Unwesen.
Aber nicht in der Schweiz. Die Eidgenossen müssen sich vor allem vor Schnüffel-Software in acht nehmen, die Zugangsdaten zu Banking-Accounts und Kreditkartennummern etwa beim weihnachtlichen Online-Kauf ausspioniert. Ohne dass es der Käufer rechtzeitig bemerkt.



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