Fast alle Online-Händler werden betrogen

Identitätsdiebstahl nimmt zu

Des weiteren hat gegenüber 2019 der Identitätsdiebstahl um 13 Prozent zugenommen und wird von 70,5 Prozent aller Befragten als einer der häufigsten Betrugsformen genannt. Weitere beliebte Betrugsformen sind Personen, welche Waren bestellen und im Vornherein wissen, dass sie diese nicht bezahlen können, sowie Besteller, die mit verfälschten Angaben Waren kaufen. Schliesslich haben sich Betrugsversuche mit gestohlenen Zahlungsdaten mit 15,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr verdoppelt.

Betrugserkennung mehrheitlich manuell

Die allermeisten untersuchten Firmen versuchen, Betrügereien aufzudecken. So gaben über 93 Prozent der befragten Händler an, dass sie Massnahmen zur Betrugserkennung vornehmen. Der Grossteil, nämlich über 84 Prozent, überprüft verdächtige Bestellungen manuell. Ebenfalls beliebt bei der Betrugsbekämpfung ist der Einsatz verschiedener «Blacklists» und Fraud-Filtern. Der Einsatz von Device-Fingerprint-Technologien hat sich gegenüber 2019 verdoppelt, die Nutzung von Transaktionstools sogar verdreifacht. So hat 2019 noch ein Drittel der Händler angegeben, dass sie Massnahmen zur Betrugsbekämpfung selber ergreifen sowie durch Dienstleister ausführen lassen. Dieser Anteil liegt 2020 mittlerweile bei 50 Prozent. Mit erfolg: Denn zwei Drittel sagt, dass dank dem Einsatz von Massnahmen zur Betrugserkennung die Betrugsversuche zurückgingen.
Dies bestätigt auch Daniel Gamma, Leiter E-Commerce bei Crif: «Es zahlt sich für Online-Händler aus, Betrugspräventionsmassnahmen stetig auszubauen. Zudem lagern immer mehr Händler die Betrugsprävention an externe Dienstleister aus, welche Transaktionstools anbieten.»




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