Kanye West, die U.N. und mehr
21.12.2018, 07:02 Uhr
Die grössten Passwort-Sünden im Jahr 2018
Dashlane veröffentlicht eine Liste mit den zehn grössten Passwort-Sünden 2018. Beschrieben werden darin peinliche Kennwort-Fauxpas von Unternehmen, Promis und Behörden.
Die IT-Sicherheitsexperten von Dashlane präsentieren die grössten Passwort-Sünden von 2018. In der Liste aufgeführt sind prominente Persönlichkeiten, Organisationen und Unternehmen, die im vergangenen Jahr gravierende Fehler im Umgang mit ihren Passwörtern begangen haben.
Der Umgang mit Passwörtern gestaltet sich bisweilen etwas schwierig. Wie Dashlane herausgefunden haben will, verfügt der durchschnittliche Internetnutzer über rund 200 digitale Konten mit zugehörigen Passwörtern. Tendenz steigend.
Nicht nur Privatpersonen haben beim Thema Cyber Security so ihre Probleme, wie der Fall auf Platz sieben des Dashlane-Rankings belegt. Ein Angestellter des Weissen Hauses notierte seine Login-Daten nicht nur auf dem offiziellen Briefpapier seines Arbeitgebers, sondern liess diesen Zettel noch dazu aus Versehen an einer Bushaltestelle in der amerikanischen Hauptstadt Washington D.C. liegen.
Auch Google patzt bei Sicherheit
Aber wo Menschen arbeiten, passieren nun mal Fehler. So auch geschehen in bei einem Unternehmen, das es eigentlich besser wissen müsste. Es handelt sich um niemand Geringeres als den Internetplatzhirsch Google. Im Jahr 2018 gelange es einem indischen Ingenieursstudenten, sich auf einer Google-Seite als Admin einzuloggen. Ohne vorher ein Passwort oder gar Nutzernamen eingeben zu müssen, erhielt er somit Zugang zu einem TV-Satelliten des Konzerns.
Auf Position drei beschreiben die Experten wiederum einen Fall von vergessenen Passwörtern. Anfang des Jahres erreichten Kryptowähungen wie der Bitcoin astronomische Werte von bis zu 20.000 US-Dollar pro Einheit. Viele Besitzer der Digitalwährung wollten daraufhin ihre digitale Währung in reales Geld umtauschen, konnten sich jedoch beim besten Willen nicht mehr an die Login-Daten ihrer Kryptowallets erinnern. Manch einer griff sogar zu eher unkonventionellen Massnahmen und zog etwa einen Hypnotiseur zurate, um an die Daten zu gelangen. Ob diese Versuche von Erfolg gekrönt waren, ist im Dashlane-Bericht allerdings nicht aufgeführt.
Ganz oben auf dem Siegerpodest thront der US-amerikanische Rapper Kanye West. Der Ehemann von It-Girl Kim Kardashian demonstrierte bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weissen Haus eindrucksvoll, was man im Umgang mit Passwörtern alles falsch machen kann. Als er Trump ein Bild auf seinem Smartphone zeigen wollte, wurde von dutzenden TV-Kameras klar erkennbar eingefangen, wie er sein Gerät entsperrte. Der PIN-Code war zweifelsohne als sechs Nullen (000000) zu erkennen. Dabei handelt es sich um eines der schlechtesten beziehungsweise unsichersten Passwörter überhaupt. Lässt sich der Nutzer dann beim Eintippen des Entsperrcodes allerdings auch noch von gleich mehreren Kameras auf die Finger schauen, grenzt das schon an Torheit.
Welche weiteren Passwort-Sünden sich im Jahr 2018 ereignet haben, zeigt unsere Bildergalerie.