Fussball-WM 2014 03.06.2014, 12:58 Uhr

G DATA warnt vor bösen Cyber-Fouls

G DATA  zeigt, wie sich Fussball-Fans sich effektiv vor Online-Betrug, Malware-Fallen und Datendiebstahl schützen können.
(Quelle: gdata.ch)
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Champions League, Meisterschaft und DFB-Pokal sind entschieden. Nun steht mit der Fussball-Weltmeisterschaft vom 12. Juni bis 13. Juli 2014 bereits das nächste sportliche Grossereignis in den Startlöchern, das Fussball-Fans in aller Welt mit ihren National-Teams fiebern lässt. Auch Cyberkriminelle haben die WM dick in ihrem Kalender markiert. G DATA rechnet mit einem Anstieg von Online-Betrugsfällen und gezielten Schadcode-Attacken auf ahnungslose Fans vor und während der WM. Als besonders gefährlich werden Spam-Mails und manipulierte Internetseiten eingestuft, die den Empfängern Eintrittskarten, Flüge oder exklusive Videos versprechen. Ziel der Täter ist es dabei, an persönliche Daten, wie Kreditkarten-Informationen oder Zugangsdaten für E-Mail-Konten zu gelangen, oder Fan-PCs mit Schadcode zu infizieren. G DATA gibt Tipps, wie sich Fans zu Hause und vor Ort in Brasilien schützen können.
 
„Internationale Grossveranstaltungen, wie die Fussball-WM in Brasilien, rufen immer auch Cyberkriminelle auf den Plan. Wir rechnen in den nächsten Wochen daher mit einer Zunahme von Spam- und Phishing-Mails mit WM-Bezug“, warnt Eddy Willems, G DATA Security Evangelist. „Es ist davon auszugehen, dass Hacker versuchen werden, bekannte Fussball-Webseiten zu manipulieren oder bekannte Seiten zu fälschen, um so Fans in die Schadcode-Falle zu locken.“
 
Mit welchen Betrugsmaschen ist zu rechnen?
 
Manipulation bekannter Internetseiten: „'54, '74, '90, 2010" war in Deutschland ein WM-Hit, so dass viele Fussballfans auch dieses Jahr auf einen stimmungsvollen Song hoffen und die Webseite der beliebten Band besuchen. Kriminelle hackten und manipulierten in diesem Jahr die Internetseite der Sportfreunde Stiller. G DATA erkannte die Manipulation und warnte die Betreiber der Seite. Vor und während der WM ist daher damit zu rechnen, dass Cyberkriminelle versuchen werden, bekannte Webseiten mit Fussball-Bezug zu kompromittieren.
 
Ticket-Verkauf: Spam-Mails oder Internetseiten versprechen die besten Plätze zum günstigen Preis? Internetnutzer sollten die Angebote genau prüfen. Der Verkauf von Eintrittskarten läuft über den Weltfussballverband Fifa. Fans können Karten regulär nur über die Fifa oder  Gewinnspiele der offiziellen Sponsoren beziehen. Bei Käufen über Verkaufsplattformen ist allerdings Vorsicht geboten, denn hier können Betrüger lauern.

Ebenso sollten angebliche Ticketbestätigungen kritisch begutachtet werden - oftmals sind Schaddateien an den vermeintlichen PDFs angehängt. Eine weitere Masche: WM-Spam-Mails, die per Link auf angebliche Verkaufsseiten führen. Dort haben es die Täter auf persönliche Daten, wie beispielsweise Kreditkarten-Informationen, abgesehen oder versuchen per Drive-by-Download unzureichend geschützte Rechner mit einem Computerschädling zu verseuchen.
 
Angebote für Flüge und Übernachtungen: Günstige Hotels und preiswerte Flüge sind während einer WM bei Fans heiss begehrt. Doch das vermeintliche Schnäppchen kann sich schnell als Betrug entpuppen. Gefälschte Angebote werden per Mail verschickt, um die Empfänger auf Schadcode-Webseiten zu locken oder für vermeintliche Flug- und Hoteltickets bezahlen zu lassen, die es gar nicht gibt.
 
Exklusive News und Videos: Eine beliebte Masche bei Cyberkriminellen ist das Versenden von Spam-Mails, die exklusive Nachrichten oder Videos versprechen. Damit wollen die Täter die Empfänger auf kompromittierte Webseiten locken, um den PC mit Schadcode zu infizieren.
 
In Brasilien: Ungesicherte öffentliche WLAN-Funknetze sollten gemieden werden. Cyberkriminelle warten nur darauf, den Datenverkehr mitlesen zu können und sensible Daten zu stehlen. Online-Shopping oder Bankgeschäfte sollten niemals über solche Verbindungen getätigt werden. Ebenso sollten Fans bei der Nutzung von Internetcafés Vorsicht walten lassen. Vertrauliche Daten sollten hier niemals eingegeben werden.
 
Ein weiterer Tipp: Separate E-Mail-Adresse für den Aufenthalt in Südamerika anlegen. Bei einem Datendiebstahl liegt so nicht die gesamte E-Mail Korrespondenz offen.



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