Cyber Security 30.03.2017, 11:45 Uhr

F-Secure veröffentlicht Sicherheitsbericht 2017

Die meisten Cyber-Angriffe kommen laut dem aktuellen State-of-Cyber-Security-Report von F-Secure aus Russland. Die USA ist das Hauptangriffsziel. Eine gern genutzte Angriffsart der Hacker ist vor allem Ransomware.
Der finnische Cyber-Security-Anbieter F-Secure hat seinen Sicherheitsbericht 2017 vorgelegt. Demnach wurden vergangenes Jahr weltweit 67.032 Cyberangriffe auf Unternehmens-Server aufgezeichnet. Davon stammten allein 52.955 aus Russland. Das entspricht einem Gesamtanteil von rund 79 Prozent. 26.976 dieser Attacken (40 Prozent im weltweiten Vergleich) hatten die USA als Ziel. Auch Deutschland ist ein beliebter Angriffsort von Cyber-Kriminellen. 5.655 Mal (8,44 Prozent) wurde die Bundesrepublik Opfer von Cyber-Attacken. F-Secure sieht schlecht gepflegte IT-Infrastrukturen sowie veraltete Geräte als Hauptgrund, warum so viele Angriffe Erfolg haben.

Ransomware nach wie vor beliebte Hacking-Methode

Die häufigsten Angriffe kommen aus Russland. Die USA werden indessen am häufigsten attackiert.
Quelle: F-Secure
Gerne genutzte Hacking-Metholde ist weiterhin Malware. Im Jahr 2016 wurden 197 neue Ransomware-Familien entdeckt, während es 2015 gerade einmal 44 waren. Nicht nur Privatpersonen werden mit gesperrten PCs und Dateien erpresst, sondern unter anderem auch Organisationen wie Krankenhäuser Universitäten und Behörden. Entweder das geforderte Lösegeld wird gezahlt oder die Opfer investieren teilweise hohe Geldsummen in professionelle Hilfe um ihr System wieder entsperren zu lassen.
F-Secure mahnt dazu, sich besser gegen Cyber-Angriffe zu schützen. „Die heutigen Bedrohungen können alte eindimensionale Sicherheitsansätze überlisten, unabhängig davon, wie effektiv diese eingestuft werden,“ sagt F-Secure-Sicherheitsberater Sean Sullivan. Die Bedrohungslandschaft sei industrialisiert und Cyberkriminelle wären nicht mehr nur auf die gängigsten Arten von Malware angewiesen, um Geld zu verdienen, so Sullivan weiter. Dennoch ist leicht verfügbare Malware, wie Ransomware immer noch weit verbreitet.
Es gibt jedoch auch Positives zu vermelden. Werden Cyberkriminelle erwischt, drohen mittlerweile empfindliche Strafen von horrenden Geldbussen bis zu lebenslangen Haftstrafen.




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