Akamai registriert deutlich mehr DDoS-Angriffe

Mega-Attacke durch das Linux-Botnetz XOR

Die höchste von Akamai gemessene Bandbreite eines DDoS-Angriffs war 149 GBit/s, dabei kam ein XOR-Botnetz zum Einsatz. Interessanterweise besteht dieses Zombie-Netzwerk nicht aus Windows-, sondern Linux-Rechnern.
Insgesamt verzeichnete Akamai im vergangenen Quartal acht Mega-Angriffe, von denen drei auf Unternehmen der Medien- und Unterhaltungsindustrie abzielten. Bei einer der Attacken wurde der betroffene Server mit 222 Millionen Paketen pro Sekunde (Mpps) beharkt. Der Durchschnittswert aller registrierten DDoS-Angriffe lag dagegen bei nur 1,57 Mpps.
88 Prozent aller Angriffe auf Web-Anwendungen erfolgte über HTTP, die restlichen 12 Prozent über HTTPS. Akamai rechnet damit, dass letzterer Prozentwert ansteigen wird, weil immer mehr Webseiten auf TLS als Standard-Security-Layer setzen. Per HTTPS seien zudem Attacken auf Backend-Datenbanken denkbar, weil viele Applikation über dieses Protokoll darauf zugreifen.
Jeder zweite DDoS-Versuch richtete sich gegen Unternehmen aus der Online-Gaming-Branche. Software- und andere Technologie-Anbieter liegen mit einem Anteil von 25 Prozent auf Platz zwei.



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