Swisscom knickt ein, Peering-Vertrag unterzeichnet
Offene Fragen nach den Kosten
Gegenüber «watson» präzisierte Swisscom die Aussage noch: «In der Zwischenzeit konnte Swisscom in Zusammenarbeit mit Netflix eine Lösung im Sinne der Kunden finden – der Dienst steht im Swisscom-Netz wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Die Lösung funktioniert bisher gut. Swisscom und Netflix warten aber noch die Datenspitzenlast heute Abend ab, bevor die Stabilität der Lösung endgültig bestätigt werden kann.»
Ob Swisscom von Netflix Geld verlangte, bleibt also ungeklärt. Es ist allerdings zweifelhaft, wo läge die Motivation von Netflix? Mit anderen Providern, national und international, gibt es häufig bereits Peering-Abkommen. Würde man Swisscom zahlen, müsste man überall neu verhandeln. Das Risiko geht man für den kleinen Schweizer Markt kaum ein.
Der Grund, warum Swisscom nichts zu den Vetragsdetails sagt, liegt auf der Hand: Läuft das Peering gratis, dürfte Swisscom bald weitere Probleme erhalten, denn andere OTTs werden dieselben Rechte verlangen. Fredy Künzler hat bereits angekündigt, das Thema juristisch neu aufzurollen. Hintergrund ist, dass er zu dem Thema seit Jahren einen Rechtsstreit mit Swisscom führt, die sich bislang weigerte, von ihrer 2:1-Klausel abzukommen. Nun muss sie ihre Situation überdenken, vor Gericht dürfte der Vertrag, über den Swisscon mit uns nicht reden möchte, offengelegt werden.
Ob Swisscom von Netflix Geld verlangte, bleibt also ungeklärt. Es ist allerdings zweifelhaft, wo läge die Motivation von Netflix? Mit anderen Providern, national und international, gibt es häufig bereits Peering-Abkommen. Würde man Swisscom zahlen, müsste man überall neu verhandeln. Das Risiko geht man für den kleinen Schweizer Markt kaum ein.
Der Grund, warum Swisscom nichts zu den Vetragsdetails sagt, liegt auf der Hand: Läuft das Peering gratis, dürfte Swisscom bald weitere Probleme erhalten, denn andere OTTs werden dieselben Rechte verlangen. Fredy Künzler hat bereits angekündigt, das Thema juristisch neu aufzurollen. Hintergrund ist, dass er zu dem Thema seit Jahren einen Rechtsstreit mit Swisscom führt, die sich bislang weigerte, von ihrer 2:1-Klausel abzukommen. Nun muss sie ihre Situation überdenken, vor Gericht dürfte der Vertrag, über den Swisscon mit uns nicht reden möchte, offengelegt werden.