Präzisierung durch MELANI
25.07.2014, 04:58 Uhr
Retefe: Angriff auf Schweizer Bankkunden
Die Schweizer Behörde MELANI stellt klar: Der E-Banking Trojaner «Retefe» ist schon seit November 2013 bekannt. Die Schweizer Banken haben bereits vor Monaten Gegenmassnahmen ergriffen.
Wie die Schweizer Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI informiert, haben verschiedene Medien über einen neuartigen Trojaner berichtet, der es auf E-Banking-Kunden abgesehen haben soll.
Basis für diese Medienmitteilungen ist ein publizierter Bericht der Firma Trend Micro, die u.a. Antiviren-Software verkauft. Unter dem Titel «Operation Emmental - so löchrig wie ein Schweizer Käse» hat die Firma den erwähnten Bericht veröffentlicht:
Basis für diese Medienmitteilungen ist ein publizierter Bericht der Firma Trend Micro, die u.a. Antiviren-Software verkauft. Unter dem Titel «Operation Emmental - so löchrig wie ein Schweizer Käse» hat die Firma den erwähnten Bericht veröffentlicht:
http://www.trendmicro.de/newsroom/pr/so-loechrig-wie-schweizer-kaese/index.html
Beurteilung von MELANI
Die von Trend Micro beschriebene Schadsoftware «Retefe» ist bereits seit November 2013 bekannt.
Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI ist diesbezüglich bereits seit 2013 mit verschiedensten Partnern in der Schweiz und Europa in Kontakt. Unter diesen Partnern befinden sich auch die Schweizer Banken.
Gemäss Trend Micro Bericht handle es sich bei Retefe um einen Angriff auf die Bankeninfrastruktur. MELANI weist darauf hin, dass Angriffe auf E-Banking-Applikationen meistens den Endbenutzern und nicht den Banken gelten. Die Sicherheitsmassnahmen bei Banken sind ungleich höher als jene bei den meisten Endbenutzern, weshalb es für die Angreifer wesentlich einfacher ist, die Geräte der Endkunden anzugreifen.