Sicherheitswarnung 28.07.2014, 05:15 Uhr

Dubiose Kreditangebote auf Facebook

Die Schweizer Sicherheitsbehörde KOBIK hat festgestellt, dass auf sozialen Netzwerken, insbesondere auf Facebook und in Gruppen, häufig dubiose Kreditangebote vermittelt werden.
Die Betrüger locken Nutzer vorerst mit attraktiven Kreditangeboten an, um dann schliesslich angeblich anfallende Kosten und Gebühren vor Auszahlung des Kredits einzufordern, wie die Schweizerische Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität KOBIK informiert.

Die Betrüger erstellen zuerst private Fakeprofile auf einem oder mehreren sozialen Netzwerken. Um glaubwürdiger zu scheinen, werden oftmals Profile und Angaben von Angestellten grosser Organisationen oder Banken missbraucht.  

Sind die Profile erstellt, melden sich die Betrüger dann in verschiedenen Foren und/oder schreiben die Kontakte von den gestohlenen Profilen an. Heutzutage können praktisch auf jeder Webseite und Kleinanzeigeplattformen Kommentare hinzugefügt werden. Die Betrüger nutzen diese Möglichkeit auch, indem ein betrügerisches Angebot mit Kommentaren von vermeintlich zufriedenen Kunden ergänzt wird, um dem jeweiligen Angebot mehr Seriosität zu verleihen.  

Es werden vermeintlich Privatkredite zu sehr günstigen Konditionen und mit einer langen Laufzeit angeboten. Beispielsweise zu 2% Zinssatz und mit einer Laufzeit von 3 Jahren für doch recht hohe Darlehenssummen - und dies ohne jegliche Vorabklärung.  Ist ein Nutzer interessiert, werden von ihm sehr rasch persönliche Angaben (z.B. Passkopie) sowie die Bezahlung eines Vorschusses (einige hundert Franken) für anfallende Gebühren verlangt. Der vermeintliche Kreditgeber kassiert den Vorschuss, das Darlehen wird aber nie geleistet.




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