14,5 Millionen Euro Bussgeld
06.11.2019, 06:56 Uhr
Deutsche Wohnen verstösst gegen die DSGVO
Ein Bussgeld in Höhe von 14,5 Millionen Euro hat die Berliner Datenschutzbeauftragte gegen die Deutsche Wohnen verhängt. Die Wohnungsgesellschaft soll gegen die DSGVO verstossen haben.
Die Berliner Datenschutzbeauftragte Maja Smoltczyk hat gegen die Deutsche Wohnen ein Bussgeld in Höhe von 14,5 Millionen Euro erwirkt. Die Wohnungsgesellschaft mit Sitz in Berlin soll widerrechtlich Daten von Mieterinnen und Mietern gesammelt und archiviert haben, was gegen die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstosse. Die Bussgeldentscheidung ist bisher nicht rechtskräftig, die Deutsche Wohnen kann gegen den Bussgeldbescheid somit noch Einspruch einlegen.
Wie die Datenschutzbeauftragte in einer Mitteilung ausführt, habe die Aufsichtsbehörde bei einer Untersuchung der Gesellschaft im Juni 2017 und im März 2019 ein unzulässiges Archivsystem vorgefunden. Dieses wurde zur Speicherung personenbezogener Daten von Mieterinnen und Mietern eingesetzt und erlaubte keine Löschung einmal gesammelter Informationen. Darüber hinaus wurden die Daten gespeichert, "ohne zu überprüfen, ob eine Speicherung zulässig oder überhaupt erforderlich ist."