Doch nicht tot
04.04.2018, 12:50 Uhr
Wunderlist Pro-Version ist ab sofort gratis
Eigentlich wollte Microsoft sein Task-Management-Tool Wunderlist einstellen und mit "To-Do" ersetzen. Statt jedoch ein Enddatum für Wunderlist zu nennen, verkünden die Entwickler nun allerdings die kostenlose Verfügbarkeit der Pro-Funktionen für alle Nutzer.
(Quelle: kitzcorner / shutterstock.com)
Vor knapp einem Jahr verkündete Microsoft, das beliebte Task-Management-Tool Wunderlist durch seine neue App "To-Do" ersetzen zu wollen. Bisher wurden diese Pläne allerdings nicht in die Tat umgesetzt. Vielmehr verkündet Wunderlist nun, seine Pro-Version gratis zur Verfügung zu stellen.
Die Pro-Version kostete bisher 4,49 Euro pro Nutzer im Monat. Mit der generellen Verfügbarkeit der Pro-Features gibt es nun keine Beschränkung mehr bei der Zuweisung, der Grösse von Dateianhängen sowie bei der Anzahl der Unteraufgaben.
Bereits bezahlte Beiträge können zurückgefordert werden beziehungsweise werden automatisch erstattet. Jeder Nutzer, der sich jetzt noch ein Mitgliedskonto anlegt, bekommt standardmässig den kompletten Funktionsumfang.
Auch ein konkretes Enddatum für Wunderlist haben die Entwickler noch nicht genannt. Allerdings wird in einem Blogeintrag betont, dass man die Nutzer frühzeitig und ausdrücklich darauf hinweisen werde, wenn es eine solche Deadline gebe. Damit will Wunderlist den Usern ausreichend Zeit verschaffen, auf To-Do (oder ein anderes Tool) umzusteigen.
To-Do bekommt smarte Komponente
Hinter To-Do steckt dasselbe Entwicklerteam wie Wunderlist. Allerdings soll das neue Tool nun persönlicher und intuitiver werden. Der entscheidende Unterschied liegt vor allem darin, dass To-Do über eine zusätzliche smarte Komponente verfügen wird. Neben der Erstellung, Bearbeitung und dem Teilen von Aufgaben kann die App auch Vorschläge zur Termingestaltung liefern, wenn der Nutzer das wünscht. Ausserdem planen die Redmonder To-Do als Teil von Office 365 mit den weiteren Anwendungen der Büro-Suite kompatibel zu machen.
Microsoft To-Do steht derzeit neben dem hauseigenen Microsoft Store auch im Google Play Store sowie dem Apple App Store zum Download bereit. Für die nächste Version kündigen die Redmonder nun eine Funktion an, mit der sich Unteraufgaben anlegen beziehungsweise bearbeiten lassen. Dies gilt allerdings nur für Windows-Geräte. Neu erfunden hat Microsoft damit das Rad allerdings auch nicht. Dieses Feature steht in Wunderlist und anderen vergleichbaren App bereits seit geraumer Zeit zur Verfügung.
Was genau zu den Verzögerungen bei To-Do führt, ist nicht ganz klar. Sicher ist nur, dass die Anwendung noch nicht den Ansprüchen der Redmonder genügt. Auch Wunderlist ist sowohl über Apples App Store, Google Play Store sowie den Microsoft Store verfügbar.
