23.01.2012, 00:00 Uhr
EU-Kommissarin Reding: "Persönliche Daten sind eine Währung"
Am Sonntag wurde in München die DLD Conference eröffnet. Den Anfang machte EU-Kommissarin Viviane Reding mit einem Plädoyer für einen europaweit geregelten Datenschutz. Neue Gesetze sollen in der kommenden Woche veröffentlicht werden. "In Europa haben wir zu viele Regeln - und vor allem zu viele sich widersprechende Regeln", betont die EU-Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft. "Das müssen wir ändern." Sie begrüsse die Innovation durch neue Technologien - "doch auch hier müssen Regeln gefunden werden." Die Europäer interessieren sich für Datenschutz: 72 Prozent der Bürger seien besorgt über die Datenspeicherung durch Unternehmen, in Deutschland seien es sogar 81 Prozent. "Bürger sind auch Kunden. Ihre Bedenken müssen wir ernst nehmen."
Firmen, die Datenschutz ernst nähmen, hätten einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz, so Reding. "Persönliche Daten sind eine Währung in der Internetwirtschaft. Und wie jede Währung lebt auch diese von Vertrauen." Grenzen zwischen den Ländern müssten überwunden werden, um Innovationen zu unterstützen. Neue Gesetze seien dringend nötig. "In Europa haben wir einen Fleckerlteppich aus Datenschutzgesetzen. Die Fragmentierung ist eine zeit- und finanzintensive Bürde für Unternemen. Das muss sich ändern." Neue einheitliche Gesetze, die die Kommission in der kommenden Woche vorstellen will, schafften Rechtssicherheit, eine 1-Stopp-Lösung für Datenschutz. Transparenz sei das Schlüsselwort, erklärt die Kommissarin: Bürger müssten erkennen können, welche Daten sie von sich preisgeben. Und informiert werden, sollten diese gehackt werden. "Wir brauchen eine neue Regelung, damit Innovation sich frei entfalten können und die Bürger sich sicher fühlen." (ph/iw)
Firmen, die Datenschutz ernst nähmen, hätten einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz, so Reding. "Persönliche Daten sind eine Währung in der Internetwirtschaft. Und wie jede Währung lebt auch diese von Vertrauen." Grenzen zwischen den Ländern müssten überwunden werden, um Innovationen zu unterstützen. Neue Gesetze seien dringend nötig. "In Europa haben wir einen Fleckerlteppich aus Datenschutzgesetzen. Die Fragmentierung ist eine zeit- und finanzintensive Bürde für Unternemen. Das muss sich ändern." Neue einheitliche Gesetze, die die Kommission in der kommenden Woche vorstellen will, schafften Rechtssicherheit, eine 1-Stopp-Lösung für Datenschutz. Transparenz sei das Schlüsselwort, erklärt die Kommissarin: Bürger müssten erkennen können, welche Daten sie von sich preisgeben. Und informiert werden, sollten diese gehackt werden. "Wir brauchen eine neue Regelung, damit Innovation sich frei entfalten können und die Bürger sich sicher fühlen." (ph/iw)