Tipps für sichere Passwörter

Der Kennwortmanager

Wenn Sie Ihre Kennwörter sicher verwahren und aktuell halten möchten, dann führt kein Weg an einem guten Kennwortmanager vorbei. Diese Programme leisten weit mehr als nur die verschlüsselte Speicherung Ihrer Kennwörter. Sie füllen auch die Anmeldedaten auf einer Website automatisch aus, sodass der Umgang mit diesem sperrigen Thema sehr viel komfortabler wird. Und schliesslich synchronisieren sie die Daten zwischen allen Rechnern und Mobilgeräten, mit denen Sie arbeiten. Nicht alle Produkte bieten alle Möglichkeiten. Im Folgenden zeigen wir den Kennwortmanager 1Password, der mit gutem Gewissen als Zierde seiner Art bezeichnet werden kann, Bild 4 (mehr dazu auf 1password.com/de ). Das Jahres-Abo kostet für einzelne Personen etwa 33 Franken, für Familien mit bis zu fünf Personen etwa 55 Franken – und dieses Geld ist sehr gut angelegt! Es existieren noch weitere Produkte mit ähnlichen Funktionen.
Bild 4: 1Password deckt weit mehr ab als nur die sichere Verwaltung der Kennwörter
Quelle: PCtipp.ch

Unterschiedliche Kennwörter

Der erste Tipp lautet: Verwenden Sie für jeden Dienst ein eigenes Kennwort. Das Kennwort zu Ihrer Apple-ID sollte aus naheliegenden Gründen nicht dasselbe sein wie jenes zu Ihrem Microsoft-Konto. Bereits hier stösst das menschliche Gehirn an seine Grenzen, denn nur die wenigsten können sich 200 verschiedene Login-Daten merken. Allein damit ist die Anschaffung eines Kennwortmanagers gerechtfertigt. Doch 1Password geht noch einen Schritt weiter: Unter dem Sammelbegriff «Watchtower» (Wachturm) werden verschiedene Sicherheitsmassnahmen zusammen­gefasst, Bild 5 A. Dazu gehört auch, dass die Software vor mehrfach eingesetzten Kennwörtern oder schwachen Kennwörtern B warnt. So wissen Sie genau, an welcher Stelle Sie den Hebel ansetzen müssen, um Ihre Kennwortsammlung sicherer zu machen.
Bild 5: Der «Watchtower» kümmert sich um die typischen Einfallstore und Schwachstellen
Quelle: PCtipp.ch

Gestohlene Kennwörter

Oft wird auch empfohlen, dass Kennwörter regelmässig gewechselt werden – doch das ist unsinnig, wenn es dazu keinen Anlass gibt. Denn erstens ist das bereits bei zwei Dutzend Kennwörtern eine mühselige Angelegenheit. Zweitens kann eine Datenbank ja auch gestohlen werden, nachdem Sie vor zwei Minuten das Kennwort geändert haben. Sogar Firmen distanzieren sich unterdessen von solchen Praktiken: Denn wenn man die Leute dazu zwingt, regelmässig neue und komplexe Kennwörter zu generieren, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf einem Zettel unter der Schreibunterlage stehen.
Stattdessen wacht 1Password darüber, ob Ihr Zugang bei einem Datenleck kompromittiert wurde. Dabei wird die Datenbank von 1Password im Hintergrund mit dem Dienst «Have I Been Pwned?» abgeglichen. Es ginge zu weit, die Herkunft dieses Slangs an dieser Stelle zu erläutern, aber frei übersetzt heisst das etwa «Wurde ich erwischt?».
Bild 6: Die hilfreiche Website haveibeenpwned.com kennt viele gestohlene Zugangsdaten
Quelle: PCtipp.ch
Der Dienst sammelt im Internet alle gestohlenen Kennwörter, die er finden kann, wobei vor allem die Datenbanken einverleibt werden, die in den schmuddeligen Ecken des Webs angeboten werden. Sie können unter der Adresse haveibeenpwned.com Ihre E-Mail-Adresse eingeben, Bild 6 A, und prüfen, ob diese Adresse Teil eines Datenlecks war B. 1Password automatisiert diese Abfragen und warnt, wenn eine Adresse in der Datenbank gefunden wurde, Bild 7.
Bild 7: 1Password warnt, wenn Webseiten in der Vergangenheit Opfer von Hackern wurden
Quelle: PCtipp.ch




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