Praxistipp
10.07.2017, 11:10 Uhr
So optimiert ihr Websites mit Tree-Testing
Die schönsten Inhalte helfen nichts, wenn der Nutzer sie auf der Website nicht findet. Tree-Testing hilft zu erkennen, ob der User sich zurechtfindet. Vier Tipps, was dabei zu beachten ist.
Um die Informationsarchitektur eines Webauftritts zu testen, eignet sich das sogenannte Tree-Testing. Es zeigt, ob die Nutzer die Struktur einer Website mit ihren Seiten, Unterseiten und Seitentiteln verstehen. Dafür wird die Hierarchie der Website in einer einfachen Baumstruktur dargestellt. Die Nutzer arbeiten für den Test konkrete Aufgaben ab und markieren dabei die Seiten, Kategorien oder Unterseiten, auf denen sie eine gesuchte Information vermuten. Diese Nutzungspfade werden anschliessend analysiert. Auf diese Weise kann mit einem Tree-Test schon während der Website-Entwicklung die Usability geprüft werden. Tobias Müller, Senior UX Konzepter bei der Arvato Systems GmbH, gibt vier Tipps:
1. Wichtig für Informations-Websites
Vor allem für klassische Informations-Websites sind die Ergebnisse eines Tree-Tests hoch relevant. Denn hier eröffnet die Navigation dem Nutzer den eigentlichen Zugang zu den Website-Inhalten: Die Informationsarchitektur ist für die Customer Experience essenziell. Die Ergebnisse können daher die laufende Website-Entwicklung positiv beeinflussen.
2. Nutzen Sie Online-Befragungstools
Tree-Tests benötigen nur einen geringen Ressourceneinsatz, um Optimierungspotenziale zu offenbaren. Sinnvoll sind Online-Befragungen, die sich über neue Tools wie "Treejack" oder "User Zoom" abwickeln lassen.
3. Die Probanden richtig briefen
Wichtig ist, die Probanden vor dem Test gut zu briefen, damit sie die Methodik richtig verstehen. Ein Tree-Test enthält keinen Standardfragebogen, sondern stellt Aufgaben zur Informationsbeschaffung. Probanden müssen zum Beispiel wissen, dass sie im Test auch Schritte zurückgehen dürfen.
4. Szenarien statt Aufgaben
Entwickeln Sie in den Fragen eher Szenarien als konkrete Aufgaben. Zu konkrete Fragen berauben den Test seiner Aussagekraft. Ein Website-Nutzer hat in der Realität auch keinen ausformulierten Suchauftrag vor Augen.
Vor allem für klassische Informations-Websites sind die Ergebnisse eines Tree-Tests hoch relevant. Denn hier eröffnet die Navigation dem Nutzer den eigentlichen Zugang zu den Website-Inhalten: Die Informationsarchitektur ist für die Customer Experience essenziell. Die Ergebnisse können daher die laufende Website-Entwicklung positiv beeinflussen.
2. Nutzen Sie Online-Befragungstools
Tree-Tests benötigen nur einen geringen Ressourceneinsatz, um Optimierungspotenziale zu offenbaren. Sinnvoll sind Online-Befragungen, die sich über neue Tools wie "Treejack" oder "User Zoom" abwickeln lassen.
3. Die Probanden richtig briefen
Wichtig ist, die Probanden vor dem Test gut zu briefen, damit sie die Methodik richtig verstehen. Ein Tree-Test enthält keinen Standardfragebogen, sondern stellt Aufgaben zur Informationsbeschaffung. Probanden müssen zum Beispiel wissen, dass sie im Test auch Schritte zurückgehen dürfen.
4. Szenarien statt Aufgaben
Entwickeln Sie in den Fragen eher Szenarien als konkrete Aufgaben. Zu konkrete Fragen berauben den Test seiner Aussagekraft. Ein Website-Nutzer hat in der Realität auch keinen ausformulierten Suchauftrag vor Augen.