Growth-Guru Neil Patel verrät 7 Tricks zur Website-Optimierung

Stolperdrähte und freundliche Erinnerungen

 #4: Integrations 

Wie der Craigslist-Growth-Hack von Airbnb verdeutlicht hat, kann die Integration des eigenen Diensts auf anderen Plattformen dem Produkt einen Wachstumsschub verleihen. Wichtig ist jedoch, dass eine Integration nur dann sinnvoll ist, wenn dadurch für den Nutzer ein konkreter Mehrwert entsteht. 
Es ist beispielsweise nicht effizient, eine Verbindung zu Dropbox einzubinden, wenn es keine Dateien gibt, die der User dort sofort abspeichern kann. Um nicht über den Erfolg einer Integration spekulieren zu müssen, sollten "der Umsatz und die Conversion-Rate gemessen werden", erklärt Patel. So könnten es Unternehmen vermeiden, ineffektive Kanäle mühsam aufzubauen, um nach mehreren Monaten festzustellen, dass der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag steht. 

#5: Tripwire

Die deutsche Übersetzung für "Tripwire" ist Stolperdraht. Den Tipp, der sich dahinter versteckt, fasst Patel wie folgt zusammen: "Dein Produkt muss so unwiderstehlich sein, dass der Nutzer nicht 'Nein' sagen kann." Die angebotene Dienstleistung soll den Seitenbesucher im übertragenen Sinn zum "Stolpern" oder "Hängenbleiben" motivieren und ihn nicht mehr loslassen bevor er sich angemeldet hat. Um diesen Prozess nicht zu unterbrechen, sollten Anschlusskäufe oder weiterführende Links hinten angestellt werden. 

#6: Webinars 

Bereits in der OMR-Keynote betonte Scott Galloway, dass der Weiterbildungssektor die grösste, bislang ungenutzte Goldgrube des Internets ist. Das hat auch Neil Patel erkannt, der selbst auf Webinare setzt und damit 10.000 US-Dollar am Tag verdient. 
Das Prinzip dahinter ist simpel: Biete deinem Kunden eine kostenlose, digitale Lernsession an, die 30 bis 50 Minuten dauert. Führe kurz vor Schluss ein praktisches Tool ein, das beim Erreichen des Ziels (zum Beispiel eine höhere Öffnungsrate bei E-Mails) hilfreich ist. Zeige dem Kunden das Tool und unterbreite ihm ein exklusives Webinar-Angebot.
Der Nutzer kennt das Tool, hat die Empfehlung eines Experten und erhält einen kurzfristigen Rabatt: Interessanter kann eine Dienstleistung nicht mehr werden. Für die technische Umsetzung setzt Patel auf "Webinar Jam". 

#7: Reviews

Am Ende eines erfolgreichen Kundenbindungsprozesses steht im Idealfall eine Weiterempfehlung. Dabei macht es keinen Unterschied, ob diese mündlich weitergegeben oder in Form von sozialen Metriken (zum Beispiel Kommentar oder Like) digital verbreitet wird. 
Neil Patel empfiehlt, die Nutzer, die noch keine Bewertung abgegeben haben, nochmals persönlich daran zu erinnern. Die entsprechende Erinnerungsmail sollte neben einer individuellen Ansprache auch eine Dankesformel enthalten. Vor der Forderung - "Like meine Seite" - sollte dem Nutzer Dankbarkeit entgegengebracht werden - "Danke, dass du dich für mein Produkt entschieden hast". So lässt sich die Aufforderung erfolgreich verschleiern.



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