23.11.2006, 00:00 Uhr

IT-Dachverband fordert: "E-Government muss Chefsache werden"

ICTswitzerland, der Dachverband der Schweizer Informatik- und Telekomorganisationen,verlangt, dass die E-Government-Strategie für die Schweiz um eine Gesamtsicht erweitert wird. Diese Vision soll das enorme wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Potenzial dieses Bereichs aufzeigen. Im Rahmen der Vernehmlassung setzt sich ICTswitzerland zudem für einen verstärkten Einsatz der obersten Führungsebenen von Bund, Kantonen und Gemeinden ein. E-Government soll Chefsache werden und die Leitung des Steuerungsgremiums durch ein Mitglied der Landesregierung erfolgen. ICTswitzerland, welche die Stossrichtung des neu formulierten Positionspapiers ausdrücklich begrüsst, regt ausserdem an, dass der Bundesrat sein Engagement für die E-Government-Strategie Schweiz durch ein klares Mission Statement untermauert.
Die ausführliche Stellungnahme von ICTswitzerland wurde zusammen mit den zwanzig Mitgliederverbänden erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet. Sie zeigt auf, dass für die gleichzeitige Optimierung von Verwaltungsleistungen und die Realisierung des volkswirtschaftlichen Potenzials von E-Government die Einführung digitaler Identitäten vordringlich ist. Diese müssen sowohl für natürliche wie für juristische Personen geschaffen werden. Um den zunehmenden Rückstand der Schweiz in diesem Bereich zu verringern und eine Spitzenposition zurück zu erobern sollte die E-Government-Strategie gemäss ICTswitzerland nicht erst 2010 nach Inhalten und Prioritäten evaluiert und gemessen werden. Dazu ist nach Auffassung des 2004 gegründeten Dachverbandes ein eng geführtes Management-Programm nötig, welches laufend geplant, gesteuert, kontrolliert und korrigiert wird. (ph) http://www.ictswitzerland.ch/de/



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