"Make an Offer"
10.12.2014, 12:46 Uhr

Amazon lässt Käufer Preise verhandeln

"Ich mache ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann" - auch auf dem Marktplatz von Amazon können Kunden jetzt Preise herunterhandeln. Möglich macht das die neue Funktion "Make an Offer".
(Quelle: Shutterstock.com/Tatiana Popova)
Amazon war bisher für Festpreise bekannt, jetzt führt der Online-Händler auf seinem Marktplatz das Feature "Make an Offer" ein. Dieses ermöglicht es Kunden, vom Verkäufer vorgeschlagene Preise zu unterbieten. Dazu gibt der Käufer zunächst einen neuen Preisvorschlag ein. Der Verkäufer wird darauf hin per E-Mail benachrichtigt und kann das Angebot akzeptieren, ablehnen oder ein neues Angebot unterbreiten.
Wenn sich beide Parteien einig geworden sind, kann der Kunde das gewünschte Produkt schliesslich in den Warenkorb legen. Zum Start sind die Preise von über 150.000 Produkte verhandelbar, darunter Sportartikel, Kunstgegenstände oder Musikinstrumente. Im kommenden Jahr will Amazon die neue Funktion auch für andere Produktgruppen bereitstellen. Anders als etwa bei eBay handelt es sich bei "Make an Offer" um keine Auktion - Verkäufer haben jederzeit die Möglichkeit, eine Verhandlung abzubrechen.
Amazon geht damit nach eigenen Angaben auf die Wünsche vieler Verkäufer ein: "In einer aktuellen Umfrage unter unseren Händlern gab fast die Hälfte an, dass die Möglichkeit, Preise mit unseren Kunden zu verhandeln, wichtig sei, um mehr Verkäufe auf Amazon anzutreiben", so Peter Faricy, Vice President bei Amazon Marketplace.
Für Verkäufer birgt der Amazon Marketplace auch Risiken. Ein Händler wurde kürzlich wegen einer falschen UVP verurteilt, die von Amazon vorgegeben war.



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