Medienbericht
20.07.2016, 23:44 Uhr
EU-Kommission treibt Breitband-Internet voran
Geht es nach der EU-Kommission, sollen schon in absehbarer Zukunft alle EU-Bürger mit einer Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde im Internet surfen können.
EU-Flagge
Die EU-Kommission will in den Mitgliedsstaaten einem Bericht zufolge schnellere Internetzugänge zur Regel machen. Innerhalb des kommenden Jahrzehnts solle jeder Haushalt über einen Breitbandanschluss mit einer Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde verfügen, schrieb die "Financial Times" unter Berufung auf Unterlagen der Brüsseler Behörde.
Die Ziele seien Teil ambitionierterer Pläne, die nahezu allen Schulen und Unternehmen Geschwindigkeiten von einem Gigabit pro Sekunde - also rund zehnmal so schnell - ermöglichen soll. Das Vorhaben soll demnach im September mit neuen Regeln zu den europäischen Telekommunikationsmärkten vorgestellt werden.
Mit dem Plan würde die EU-Kommission über die Breitbandziele der Bundesregierung hinausgehen. Diese sehen bis 2018 eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Internetgeschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde vor. Dafür stellt die Regierung 2,7 Milliarden Euro an Fördermitteln bereit.
Für die weitreichenderen Pläne der EU-Kommission wird in dem Entwurf dem Bericht zufolge mit einem Investitionsbedarf von 155 Milliarden Euro über die kommenden zehn Jahre hinweg gerechnet.
Für die weitreichenderen Pläne der EU-Kommission wird in dem Entwurf dem Bericht zufolge mit einem Investitionsbedarf von 155 Milliarden Euro über die kommenden zehn Jahre hinweg gerechnet.