Machine Learning 04.06.2019, 16:17 Uhr

Twitter kauft Londoner Start-up Fabula AI

Das Londoner Start-up Fabula AI nutzt eine Machine-Learning-Technologie, die Fehlmeldungen erkennt. Die Algorithmen von Fabula lernen aus grossen und komplexen Datenmengen, welche aus sozialen Netzwerken stammen. Twitter will so gegen Fake News vorgehen.
Der Kurznachrichtendienst Twitter setzt auf die Graph-Deep-Learning-Technik des in London ansässigen Start-ups Fabula AI, um gegen Fake News vorzugehen.
(Quelle: Pixabay)
Wie Twitter am 3. Juni 2019 am Blog bekannt gegeben hat, hat der Kurznachrichtendienst das Start-up Fabula AI erworben, um seine Expertise im Bereich maschinelles Lernen zu stärken. „Maschinelles Lernen spielt eine Schlüsselrolle für Twitter und unserem Ziel, dem öffentlichen Gespräch zu dienen. Von der Einbindung der Mitarbeiter auf der Plattform bis zur Verbindung mit relevanten Gesprächen nutzen wir das maschinelle Lernen in einer Vielzahl unserer Produktoberflächen“, heisst es im Blogpost der von Parag Agrawal, Chief Technology Officer bei Twitter, verfasst wurde. So wird unter der Leitung von Sandeep Pandey eine Forschungsgruppe bei Twitter aufgebaut, die sich auf strategische Bereiche wie die Verarbeitung natürlicher Sprachen, das Erlernen von Fachkenntnissen und die Machine-Learning-Ethik konzentriert.
Twitter hat das in London ansässige Start-up Fabula AI erworben, welches eine Graph-Deep-Learning-Technologie einsetzt, um Fehlinformationen zu erkennen. Beim Graph Deep Learning handelt es sich um eine Methode zur Anwendung leistungsfähiger Machine-Learning-Techniken basierend auf netzwerkstrukturierten Daten. Dadurch können sehr grosse und komplexe Datensätze, welche Beziehungen und Wechselwirkungen beschreiben und Signale extrahieren, analysiert werden. Diese Methoden werden eingesetzt um Fake News entgegenzutreten und für ein besseren Umfeld der Nutzer zu sorgen.
Fabula wurde von Michael Bronstein, Damon Mannion, Federico Monti und Ernesto Schmitt gegründet. Heute wird das Start-up von Mitbegründer und Chefwissenschaftler Michael Bronstein und Cheftechnologe Federico Monti geleitet, die ihre Zusammenarbeit an der Universität Lugano in der Schweiz begonnen haben. 
 
„Wir freuen uns sehr mit dem Machine-Learning-Forschungsteam bei Twitter beizutreten zusammenzuarbeiten, um das Team und seine Fähigkeiten zu erweitern. Insbesondere freuen wir uns darauf, unsere Graph-Deep-Learning-Techniken anzuwenden, um den Zustand der Konversation im gesamten Dienst zu verbessern “, so das Statement von Fabula-Gründer Michael Bronstein.

Christina Ebner
Autor(in) Christina Ebner




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