Subjektive Suche 19.11.2014, 06:55 Uhr

Googles Suchergebnisse sind Meinungsfreiheit

Erst vor einem halben Jahr kam Google mit dem Recht auf Vergessenwerden in die Schlagzeilen. Jetzt entschied ein US-Gericht, dass Googles Suchergebnisse unter freie Meinungsäusserung fallen.
Das Wort "google" wird mittlerweile synonym für "im Internet suchen" verwendet. Fast jeder "googelt" – laut Statista deutschlandweit sogar rund 95 Prozent. Demnach hat die Suchmaschine auch einen erheblichen Einfluss darauf, wie wir die digitale Welt sehen und vor allem was wir dort finden. Doch sind die Suchergebnisse von Google durch ihre hohe Beliebtheit auch zwangsläufig objektiv? Ein US-Amerikanisches Gericht sagt: Nein.
Laut US-Medien klagte die Webseite Coastnews gegen Google, da es in den dortigen Suchergebnissen im Gegensatz zu Bing und Yahoo relativ weit unten zu finden war. Der Kläger meinte, dass Google dadurch gegen Kartellrechte verstosse. Das zuständige US-Gericht bestätigte jedoch, dass Googles Suchergebnisse als freie Meinungsäusserung und damit nicht zwangsläufig als objektiv anzusehen sind. Google kann seine Suchergebnisse demnach nach eigenem Gutdünken auflisten und anordnen.




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