Mehr Transparenz
26.06.2019, 10:56 Uhr
Facebooks Archiv für politische Ads wird global
Nach dem US-Start seines Anzeigenarchivs für politische Werbung kündigt Facebook nun an, die Transparenz politischer Werbung weltweit fördern zu wollen. Das Archiv bezieht nun auch Werbung aus anderen Ländern ein.
Facebooks Transparenzwerkzeuge für politische Werbung werden global ausgerollt. Das gibt das Unternehmen jetzt in einem Beitrag in seinem Newsroom-Blog bekannt. Man sei bestrebt, an mehreren Stellen Genehmigungen und Haftungsausschlüsse für soziale Fragen, Wahlwerbung oder politische Werbung abzufragen, um so dem Informationsmissbrauch etwas entgegenzusetzen.
Bisher hat das Unternehmen schon für über 50 Länder Regelungen eingeführt, nach denen Werbetreibende sich verifizieren lassen und Haftungsausschlüsse zu ihren Anzeigen hinzufügen müssen. Die Regeln werden nun durch "proaktive Regeldurchsetzung" ergänzt, das heisst, dass in Ländern, in denen Wahlen bevorstehen, solche Identitätsüberprüfungen und Transparenzgarantien ebenfalls stattfinden. Das betrifft aktuell beispielsweise die Ukraine, Singapur, Kanada und Argentinien.
Bisher hat das Unternehmen schon für über 50 Länder Regelungen eingeführt, nach denen Werbetreibende sich verifizieren lassen und Haftungsausschlüsse zu ihren Anzeigen hinzufügen müssen. Die Regeln werden nun durch "proaktive Regeldurchsetzung" ergänzt, das heisst, dass in Ländern, in denen Wahlen bevorstehen, solche Identitätsüberprüfungen und Transparenzgarantien ebenfalls stattfinden. Das betrifft aktuell beispielsweise die Ukraine, Singapur, Kanada und Argentinien.
Kontrolle von Anzeigen
So werden Ads in der Ukraine und in Kanada durch eine Kombination aus automatisierter und menschlicher Überprüfung systematisch kontrolliert. Es bleibe aber nach wie vor Sache der Werbetreibenden selbst, die geltenden Wahl- oder Werbegesetze und -bestimmungen in den Ländern einzuhalten, in denen Anzeigen geschaltet werden sollen. In den meisten Märkten gibt es allerdings nach wie vor keine Identitätsprüfungen für politische Werbekunden.
Gleichzeitig erweitert Facebook den Zugriff auf die Anzeigenbibliotheks-API. An dem im März 2019 eingeführten Tool sollen ebenfalls Verbesserungen vorgenommen worden sein. Kritisiert wurde bei der Einführung, dass grundlegende Kriterien wie Targeting-Parameter oder Engagement-Metriken im Transparenzbericht nicht enthalten waren - dementsprechend kaum nachvollziehbar ist, wer über Facebook wen und wie politisch beeinflusst.
Gleichzeitig erweitert Facebook den Zugriff auf die Anzeigenbibliotheks-API. An dem im März 2019 eingeführten Tool sollen ebenfalls Verbesserungen vorgenommen worden sein. Kritisiert wurde bei der Einführung, dass grundlegende Kriterien wie Targeting-Parameter oder Engagement-Metriken im Transparenzbericht nicht enthalten waren - dementsprechend kaum nachvollziehbar ist, wer über Facebook wen und wie politisch beeinflusst.
Vergangenes Jahr hatte Facebook seine Richtlinien für politische Anzeigen verändert.