Angriff auf YouTube
06.02.2018, 11:01 Uhr
Facebook Watch: Zuckerberg will seine Videoplattform öffnen
Facebook will seine Videoplattform Facebook Watch öffnen. So sollen zu den bisherigen Medienpartnern neue und individuellere Produzenten von Videoinhalten hinzukommen.
Mit Facebook Watch bietet Facebook bereits seit August 2017 eine Videoplattform, auf der Inhalte von Medien, Marken und Künstlern abgerufen werden können. Nach Informationen von CNBC will Facebook seine Videosparte jetzt weiter ausbauen und damit noch stärker mit YouTube in Konkurrenz treten.
So sollen zu den bisherigen Medienpartnern neue und individuellere Produzenten von Videoinhalten hinzukommen. Statt die Rechte zu Inhalten einzukaufen, um sie auf Watch zu verbreiten, will Facebook die Plattform stattdessen öffnen, so dass die Creators ihre Inhalte selbst einstellen. Die Monetarisierung erfolgt für die Inhaltsproduzenten dann ähnlich wie bei YouTube über einen Anteil der Werbeeinkünfte von in den Videos platzierten Anzeigen.
Ein Plan, der logisch erscheint - statt weiterhin für die Lizenzierung einzelner Shows zwischen 10.000 und 500.000 US-Dollar auszugeben, würde sich für Facebook die Bereitstellung einer offener Plattform über die Werbeeinnahmen finanzieren. Der Bedarf dürfte vorhanden sein, allein schon dank Facebooks Reichweite mit über zwei Milliarden Nutzern.
Werbung hatte Facebook für Watch bereits im Dezember 2017 in Form von Pre-Roll-Anzeigen angekündigt - allerdings nur bei Beiträgen mit mindestens drei Minuten Länge.