Panorama-Gemälde «Schlacht bei Murten» wird digitalisiert
Eine ganze Reihe von Herausforderungen
Bei der Erstellung des digitalen Zwillings des Panoramas der Schlacht bei Murten hat das Team gleich mit mehreren Herausforderungen zu kämpfen. Darunter die Erfassung eines perfekten 2D-Bildes trotz Unregelmässigkeiten auf der Leinwandoberfläche sowie die ursprüngliche Form des Bildes. Louis Braun schuf sein Werk mit dem Gedanken, dass es in einem Kreis oder einer Rotunde ausgestellt würde. Um eine problemlose Bildaufnahme zu erlauben, wird das Gemälde jetzt deshalb auf ein Substrat aufgespult.
Zum 550. Jahrestag der Öffentlichkeit präsentieren
«Das Murtenpanorama ist ein nationales Kulturgut und unser Projekt eröffnet uns einen neuen Zugang zur Schweizer Geschichte und Kultur», meint Daniel Jaquet von der Stiftung für das Panorama der Schlacht bei Murten. Das Ziel der EPFL und der Stiftung ist es, die digitale Schlacht bei Murten bis 2026, also dem 550. Jahrestag, fertig zu erstellen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zur Finanzierung der Ausstellung planen die Partner eine Spendenaktion.
Neben dem kulturellen Wert des Bildes erhoffen sich die Forschenden, die am Digitalisierungsprojekt teilnehmen, jedoch auch wissenschaftliche Erkenntnisse. So sollen aus der Bildherstellung neben einem 360-Grad-Erlebnis für die Besucher auch eine Reihe von Initiativen zur Datenwissenschaft und -aufwertung entstehen.