Drahtlosnetzwerke 17.05.2015, 10:33 Uhr

Günstig unterwegs surfen

Es gibt viele Wege, unterwegs und im Freien ins Internet zu gelangen. Comparis zeigt, welche Möglichkeiten bestehen und was sie kosten.
Surfen im Bistro: Die warmen Temperaturen laden zum Arbeiten im Freien ein.
(Quelle: Kaspersky)
Viele PC-Anwender nutzen im Frühjahr und im Sommer ihr Tablet oder ihren Laptop wieder vermehrt im Freien – und wünschen sich dazu einen möglichst preiswerten Internetzugang. Am günstigsten surft man natürlich über Gratis-WLAN-Netze. In vielen Cafés, Restaurants, Bahnhöfen, Plätzen und seit Kurzem sogar in Migros-Filialen erhalten Konsumenten kostenlosen Zugang ins Internet. Selbst im Postauto und bei einigen lokalen Bussen und Trams profitieren Surfer von Gratis-WLAN.

Tethering als interessante Alternative

Der grosse Nachteil des WLAN: Die Hotspots sind auf einzelne Standorte und Räumlichkeiten beschränkt. Eine Alternative zu den lokalen Hotspots sind die Mobilfunknetze von Swisscom, Sunrise und Orange, die praktisch eine vollständige nationale Abdeckung bieten. Kunden können damit das Internet auch an Orten nutzen, an denen kein kostenloses Drahtlosnetzwerk zur Verfügung steht.
Tethering: Mit den richtigen Einstellungen wird das Smartphone zum Hotspot für unterwegs.

Wer mit seinem Tablet oder Laptop nur an einzelnen Tagen im Internet unterwegs ist, verwendet am besten das Smartphone als WLAN-Hotspot. Das funktioniert recht einfach: Nach Aktivierung der Tethering-Funktion verbindet sich das Gerät über WLAN mit dem Smartphone, das via Mobilfunknetz sowieso mit dem Internet verbunden ist. Vorsicht: Beim Surfen im Internet werden grosse Datenmengen übertragen. Kunden ohne Daten-Flatrate sollten diesen Zugang deshalb nur eingeschränkt nutzen.

Preisdifferenzen bei Swisscom, Sunrise und Orange

Wesentlich bequemer ist es, für das Tablet oder den Laptop eine separate SIM-Karte zu kaufen. Das ist allerdings nur möglich, wenn das Gerät den Mobilfunkzugang unterstützt. Viele günstige Geräte tun das nicht. Diese Lösung geht zudem schnell ins Geld. Swisscom zum Beispiel bietet vier Surf-Abos an. Das Prinzip: Je teurer die Grundgebühr, desto schneller die Internetverbindung. Das Swisscom-Abo mit einer Geschwindigkeit von langsamen 1 MBit/s etwa enthält 5 GByte und kostet 39 Franken im Monat, Kunden mit bestimmten „Natel Infinity Plus“-Abos bezahlen dafür einen vergünstigten Spezialpreis von 9 Franken.
Bei Sunrise und Orange hingegen gibt es bei den diversen Abos keine Unterschiede bezüglich der Geschwindigkeit. Bei Sunrise kostet ein 5-GByte-Paket 35 Franken im Monat, ein Paket mit 10 GByte kostet 49 Franken. Wesentlich interessanter ist „Orange Surf“ mit dem Paket „Unlimited Surf“: Für 35 Franken im Monat erhält man hier unlimitierten Internetzugang. Orange betont, dass „unlimitiert“ diesmal wörtlich zu nehmen ist und es keine Obergrenze für die Datenübertragung gibt.

Alternative: Prepaid-Datenpakete

Nutzt man das Internet nur sporadisch, können auch Prepaid-Datenpakete interessant sein: 10 GByte etwa gibt es für 80 Franken, 5 GByte für 45 Franken. Swisscom bietet ein Paket mit 1,2 GByte für 29 Franken an. Die Kunden haben jeweils 30 Tage Zeit, die gekaufte Datenmenge aufzubrauchen. Ebenfalls interessant: Swisscom verkauft ein 5-GByte-Tagespaket für 5 Franken.
Bei Orange und Sunrise lässt sich eine separate SIM-Karte für Tablet oder Laptop auch mit dem Smartphone-Abo kombinieren. Das enthaltene Datenvolumen gilt dann für Smartphone und Tablet zusammen. Für Kunden, die beispielsweise ein Smartphone-Abo von Orange mit einem unlimitierten Surf-Datenpaket haben, ist dies eine interessante Option. Für die zusätzliche SIM-Karte fällt eine Gebühr von 5 Franken (Sunrise) oder 10 Franken (Orange) im Monat an.
Ralf Beyeler, Comparis
Dieser Artikel stammt aus der Printausgabe des Online PC Magazin. Lesen Sie den Artikel auch im
Dokumente
PDF-Format




Das könnte Sie auch interessieren
IT-Outsourcing vor 6 Tagen
Swisscom übernimmt Data Center Bonvillars
Swisscom Unternehmenskunden profitieren ab sofort von erweiterten Data Center Kapazitäten in der Romandie. Die ICT-Anbieterin übernimmt das Data Center Bonvillars von Philip Morris bei Yverdon-les-Bains, um den steigenden Bedarf an Colocation-Dienstleistungen zu decken.
 
vor 6 Tagen
Computerworld Ausgabe 4/2024 vor 6 Tagen
Swiss CIO & Cybersecurity in der neuen Computerworld-Ausgabe
Die aktuelle Ausgabe zeigt, was die CIOs der grössten Schweizer Unternehmen bewegt. Stefan Fraude gibt Einblicke in die Transformation von Brack-Alltron und von Anna Kuruvilla erfahren wir, wie sich T-Systems in der Schweiz aufstellt. Doch das ist längst nicht alles.
 
vor 6 Tagen
Lesen, Rechnen, Problemlösen 15.12.2024
Schweiz liegt in allen drei getesteten Kompetenzen über dem OECD-Durchschnitt
Im Lesen, in Alltagsmathematik und im Problemlösen weisen die Erwachsenen in der Schweiz im internationalen Vergleich überdurchschnittliche Werte aus. Trotzdem haben ungefähr 30% der 16- bis 65-Jährigen in mindestens einem dieser drei Bereiche geringe Kompetenzen.
 
15.12.2024
Cyber Coalition 24 02.12.2024
Schweizer Armee nimmt an internationaler Cyber Defence-Übung teil
Das Kommando Cyber der Schweizer Armee nimmt vom 30. November bis 6. Dezember 2024 an der internationalen Cyber Defence-Übung «Cyber Coalition 24» teil. Im Zentrum steht dabei das Training der Interoperabilität im Bereich Cyber Defence.
 
02.12.2024