Video-on-Demand 18.01.2015, 10:51 Uhr

Das taugen die Anbieter

Video-on-Demand ist die zeitgemässe Alternative zur Videothek. Der Vergleichsdienst comparis.ch hat die Angebote genauer angeschaut.
Filme per Internet: Immer häufiger werden Flatrates angeboten.
(Quelle: Netflix)
Musste man früher in eine Videothek gehen, um eine Videokassette oder eine DVD auszuleihen, kann man dies heute bequem per Knopfdruck tun – ohne das Haus verlassen zu müssen. Der Film wird via Internet direkt in die Wohnung auf den heimischen Fernseher gestreamt.
Derzeit werden Film-Flatrates stark beworben. Seit September 2014 können Schweizer Kunden von UPC Cablecom und Netflix solche Flatrates kaufen. Im Dezember informierte auch der Marktgigant Swisscom über eine neue Film-Flatrate.
Das Problem bei Flatrates: Die Auswahl ist eher gering und es sind selten neuere Filme verfügbar. Im Vergleich dazu sind die klassischen Video-on-Demand-Angebote deutlich umfangreicher.

Mainstream-Filme

Wer über die bevorstehenden Festtage neuere Filme sehen will, kann dies einerseits bei den Anbietern von Digital-TV wie Swisscom, UPC Cablecom oder Sunrise tun. Digital-TV-Kunden können Video-on-Demand als Zusatzdienst nutzen. Eine andere Möglichkeit bietet Apple TV, bei dem die Konsumenten eine Box kaufen, diese an das TV-Gerät und das Modem anschliessen und damit Filme ausleihen. Die Miete kostet je nach Anbieter bis zu neun Franken pro Film.
Jeder Anbieter hat günstigere und teurere Filme im Angebot. Mietet man einen älteren Film, bezahlt man weniger als bei einem neueren, ausserdem sind Filme in HD-Auflösung teurer als solche in normaler Auflösung.

Video-on-Demand-Filme lassen sich einerseits auf dem TV-Gerät anschauen. Andrerseits können die Filme auch auf dem PC, bei Apple und UPC Cablecom sogar auf das Tablet gestreamt werden.
Obwohl die einzelnen Anbieter mit über tausend Filmen über ein scheinbar üppiges Angebot verfügen, sollte man sich von dem Gebotenen doch nicht allzu sehr beeindrucken lassen. Denn die Auswahl ist hauptsächlich auf die Miete von Mainstream-Filmen beschränkt. Wer etwa Autorenfilme sucht, wird bei den Video-on-Demand-Diensten kaum fündig.
Apple verfügt mit rund 20‘000 Filmen über das grösste Sortiment. Doch auch dies ist nichts im Vergleich zum Angebot von DVDs und Blue-rays: So führt etwa der Online-Händler Amazon fast 700‘000 DVD-Titel und über 60‘000 Blue-rays im Angebot.
Ralf Beyeler, Comparis
Dieser Artikel stammt aus der Printausgabe des Online PC Magazins. Lesen Sie den Artikel auch im
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