Glasfaserausbau
25.08.2021, 19:25 Uhr
Telekom: Mehr Speed im Kabelnetz
Durch die direkte Versorgung von Gebäuden mit Glasfaser kommen nun auch Telekom-Kunden mit klassischem Koax-Kabelanschluss in den Genuss höherer Bandbreiten.
Dank direkter Verbindung ins Glasfasernetz der Telekom können jetzt auch Kabelkunden mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 MBit/s im Internet surfen
(Quelle: Deutsche Telekom)
Die Deutsche Telekom schliesst immer mehr Gebäude direkt mit Glasfaser an - dadurch können nun auch Kunden mit klassischem Koax-Kabelanschluss mit höheren Bandbreiten versorgt werden.
Wie der Bonner Netzbetreiber mitteilte, können diese ab sofort über das Fernsehkabel theoretisch mit bis zu 1.000 MBit/s im Internet surfen, der Upload liegt bei bis zu 200 MBit/s. Wer den bisherigen Tarif „Zuhause Kabel Surfen und Telefonieren XXL (500 MBit/s)“ seit Oktober 2020 nutzt, profitiert von einer kostenlosen Leistungserhöhung, verspricht die Telekom. Hier werde das Upload-Tempo von 50 auf 100 MBit/s verdoppelt. Kunden, die ihren Tarif vor Oktober 2020 abgeschlossen haben, können allerdings erst zum Ende ihrer Mindestvertragslaufzeit wechseln.
Zur Erklärung: Durch den Glasfaserausbau profitieren auch die Kunden in Gebäuden/Häusern, die über ein TV-Kabelnetz auf Koaxialkabel-Basis verfügen. Dieses wird direkt mit dem Glasfaser-Hausanschluss verbunden und bringt so die hohen Geschwindigkeiten des Glasfasernetzes ins Koaxialkabel-Netz. Voraussetzung für die höheren Übertragungsgeschwindigkeiten ist auch hier die schon von anderen Kabelnetzbetreibern bekannte DOCSIS-Technologie.
„Wir bei der Telekom versuchen den Kupferanteil auf der Netzebene 4 so klein wie möglich zu halten. Im Idealfall entschliesst sich der Hauseigentümer direkt für Fibre to the Home (FTTH), also Glasfaser ‚pur‘, im Zuge der Modernisierung seiner Liegenschaften“, sagt Jean Pascal Roux, Leiter Wohnungswirtschaft und Breitbandausbau Geschäftskunden der Telekom. „Der FTTH-Glasfaseranschluss ist der neue Standard für die digitale Grundversorgung von Immobilien, der auch für die kommenden Generationen praktisch unbegrenzte Leistungsreserven sichert.“