Spotify benachteiligt Künstler mit Apple-Music Deals
Apple Music profitiert von besseren Beziehungen zu Musikern
Und auch wenn Spotify noch deutlich mehr Abonnenten hat als der grösste Konkurrent, hat Apple Music doch ein weitaus besseres Standing bei den Künstlern. Nicht nur ziehen Leute wie der ehemalige Musik-Manager Jimmy Iovine und Nine-Inch-Nails-Frontmann und Produzent Trent Reznor die Strippen. Apple geht auf die Wünsche der Industrie ein, zahlt zum Beispiel für Exklusiv-Deals oder bietet den Musikern an, neues Material nur über bezahlte Downloads im iTunes Store zur Verfügung zu stellen. Ausserdem gefällt den Künstlern, dass es von Apple Music keine werbefinanzierte Gratis-Version gibt. Spotify wiederum weigert sich, bestimmte Musik nur für die Bezahl-Version freizugeben. Auch wenn sich die Schweden um Exklusiv-Deals bemühen, nennenswerte Kooperationen sind dabei noch nicht herausgesprungen.
Die Benachteiligung der Künstler ist jedoch nicht die erste Runde im Kleinkrieg der Streaming-Giganten. Erst vor kurzem hatte Spotify Apple vorgeworfen, die neueste Version der App nicht im App Store anzubieten. Das läge daran, dass sich Spotify nicht auf die Bezahl-Standards in Apples Store einlassen will. Denn die garantieren wiederum Apple 20 Prozent der Einkünfte aus In-App-Verkäufen.