Spotify benachteiligt Künstler mit Apple-Music Deals
Apple ist grösster Konkurrent von Spotify
Seit dem Start von Apple Music im Juni vergangenen Jahres hat sich der Dienst mit 15 Millionen zahlender Abonnenten zum grössten Konkurrenten von Spotify mit 30 Millionen zahlender Kunden gemausert. Apple Music profitiert dabei vielfach von Exklusiv-Deals mit Musikern, die ausschliesslich dem Dienst aus Cupertino ihre Musik zur Verfügung stellen. Dazu gehören Taylor Swift, Drake und Frank Ocean. Laut Medienberichten überlegt der Tech-Riese ausserdem, den Service Tidal zu kaufen, was noch mehr exklusive Partnerschaften mit Künstlern wie Beyoncé bedeuten würde.
Es ist nicht klar, wie sehr grosse Künstler wie Drake oder Frank Ocean von Spotifys Taktik beeinträchtigt werden. Auf eine Anfrage von Bloomberg wollte das Management der Künstler keine Antwort geben.
Für Spotify kommen die Berichte zu einer ungünstigen Zeit. Die Schweden stecken mitten in Verhandlungen über die Vertragsverhandlungen mit den grössten Plattenfirmen. Ausserdem soll ein Börsengang Ende nächsten Jahres geplant sein. Um den allerdings erfolgreich zu gestalten, ist es dringend notwendig, dass Spotify längerfristige Deals mit der Musikindustrie schafft. Trotz eines Umsatzes von zwei Milliarden US-Dollar im Jahr, schreibt der Dienst immer noch rote Zahlen. Das liegt laut Spotify hauptsächlich daran, dass 55 Prozent an die Musikindustrie abgegeben werden.