Datenschutz
23.08.2016, 11:49 Uhr

Mozilla investiert in Burda-Browser Cliqz

Burdas Datenschutz-Browser Cliqz konnte einen berühmten Investor für sich gewinnen. Firefox-Entwickler Mozilla beteiligt sich an der Software. Ziel ist es, neue Produkte für den Datenschutz im Netz zu entwickeln.
Hat Grund zu lachen: Cliqz-Gründer und Geschäftsführer Jean-Paul Schmetz
(Quelle: dennizn / Shutterstock.com)
Hat Grund zu lachen: Cliqz-Gründer und Geschäftsführer Jean-Paul Schmetz.
Quelle: Cliquz
Neues Geld für Burdas Browser Cliquz: Mit Mozilla investiert ein namhaftes Unternehmen in den Privatsphäre Browser. Der Firefox-Entwickler hat eine strategische Minderheitsbeteiligung an Cliqz erworben. Über die genaue Höhe des Investments haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
Ziel sei "die Entwicklung innovativer Produkte im Bereich Datenschutz bei der Suche im Internet", so die Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung. Mozilla wolle dazu beitragen, "die am Datenschutz ausgerichteten Innovationen von Cliqz voranzubringen", ergänzt Mark Mayo, SVP Mozilla Firefox.
Schon seit Juni 2014 ist Cliqz als Browsererweiterung für Firefox verfügbar. Das Add-on soll den User bei der Suche besonders vor Tracking schützen und ihm Sicherheit und Datenschutz ermöglichen. Die Burda-Tochter garantiert, dass keine personenbezogenen Daten auf ihren eigenen Servern gespeichert werden.

Cliqz zugleich ein Konkurrent

Seit Ende 2015 ist Cliqz nicht nur Partner, sondern auch Konkurrent von Mozillas Aushängeschild Firefox - wenn auch ein kleiner. Denn die Burda-Software gibt es seit letztem Jahr auch als eigenständigen Browser. Die Desktop und iOS-Version basiert jedoch auf der Open-Source-Technologie von Mozilla Firefox.
Die Beteiligung am Datenschutz-Browser Cliqz passt zur Entwicklung von Firefox. Der Browser bietet einen privaten Surfmodus an, in dem nicht nur auf die Speicherung von Nutzerdaten wie Surf-Chronik, Suchanfragen oder Cookies verzichtet wird, sondern in der auch Seiteninhalte, die zur Verfolgung von Aktivitäten beim Surfen dienen können, blockiert werden.
Beide Unternehmen vereine "der Glaube an ein offenes Internet, in dem Menschen die Kontrolle über ihre Daten haben", so Cliqz-Geschäftsführer Jean-Paul Schmetz.



Das könnte Sie auch interessieren