Die heissesten Digital-Trends aus UK
Marketer mit IT-Know-how
Der richtige Umgang mit den Userdaten wird künftig zum Schlüssel für den Erfolg. Marketing-Suiten werden zur Standardausrüstung, weil sich darüber Kampagnen automatisieren und optimieren lassen. Damit Marketers hier aber nicht die Deutungshoheit verlieren, versuchen sie die Software-Tools kreativ einzusetzen. Dazu eignen sie sich im Eilverfahren IT-Kenntnisse an. Damit wollen sie sich wieder mehr Handlungsspielraum im Unternehmen erarbeiten.
Live-Streaming
Zahlreiche Unternehmen experimentieren derzeit mit der Liveübertragung von Bewegtbild. Vorbild ist Apple, die mit ihren zeitgleich übertragenen Produktpräsentationen weltweit ein Millionenpublikum erreichen. Die technologischen Voraussetzungen, dass der Content von Unternehmen problemlos verbreitet werden kann, sind jedenfalls schon geschaffen. Der Kurznachrichtendienst Twitter hat mit Periscope und Facebook mit Live eigene Angebote am Start, die nur noch darauf warten, von Marken auch genutzt zu werden.
Ergänzung zu YouTube
Einiges deutet in Grossbritannien derzeit darauf hin, dass die Vormachtstellung von YouTube als erste Anlaufstelle für Bewegtbild in Frage gestellt wird. Marken erkennen, dass für Video die Welt nicht auf YouTube endet, sondern beispielsweise mit Facebook eine wirkungsvolle Alternative bereit steht. Als Ergänzung nutzen die Unternehmen zudem immer öfter Plattformen wie Instagram, Vine oder Snapchat. Dort kommunizieren sie mit dazu passenden, sehr kurzen Bewegtbild-Sequenzen.
Social-Media-Newsroom
Grosse Konzerne richten in ihren Häusern einen Social Media Newsroom ein und gestalten damit den Content-Marketing-Trend aktiv mit. Redakteure, Community Manager, Designer und weitere Content Producer arbeiten dort eng zusammen und erstellen relevante Inhalte für spezielle Anlässe, Events oder Zielgruppen. Der Content wird dann in Echtzeit über unterschiedliche Kanäle (zum Beispiel Social Media, Website, Newsletter etc.) und Formen (Viral, Podcast, Native Ad etc.) ausgespielt.
Einsatz von Messenger
Unternehmen in UK haben erkannt, dass sich die private Kommunikation immer mehr auf Messenger verlagert. Um Teil dieser Dialog-Kultur zu werden, erstellen sie Inhalte, die auf solchen Plattformen geteilt werden können oder bieten dafür spezielle Services. Vielversprechende Experimente laufen dort bereits mit automatisierten Diensten via Bots. Auch wenn diese Ansätze noch ganz am Anfang stehen: Wir bei Zone nutzen diese schon, beispielsweise den Messenger-Dienst Slack. Ein Bot fordert dort jeden Mitarbeiter einmal pro Woche auf, fünf Fragen zum Thema Mitarbeiterzufriedenheit zu beantworten. Das Feedback ist gross, gerade weil das Vorgehen so simpel ist.
Spass an Gamification
Innerhalb von Marketingmassnahmen spielen Gamification-Tools inzwischen eine dominante Rolle. Denn sie bieten einige Vorteile: Zum einen wird das Entertainment-Bedürfnis der User bedient. Zum anderen lässt sich über einen Instant Gratification-Ansatz (der User erhält unmittelbar Resonanz auf seine Aktivitäten) die Markenbindung emotionalisieren. Mehr noch: Die User sind bereit Daten preiszugeben, die für CRM-Tools gut genutzt werden können.