Augmented Reality
02.03.2017, 14:02 Uhr
02.03.2017, 14:02 Uhr
Mit Windows Mixed Reality soll AR den Massenmarkt erobern
Microsoft will Augmented Reality mit seiner Windows-Mixed-Reality-Plattform saloonfähig machen. Auf der Game Developers Conference haben die Redmonder zusammen mit Acer nun erste Entwickler-Geräte vorgestellt.
Microsoft hatte bereits bei der Vorstellung des anstehenden Creators Update für Windows 10 neue 3D-Funktionen sowie VR-Hardware für sein Betriebssystem angekündigt. Jetzt stellen die Redmonder gemeinsam mit Acer auf der Game Developers Conference in San Francisco erste Entwickler-Geräte für ihre Windows-Mixed-Reality-Plattform (ehemals Windows Holographic) vor.
Die gezeigten Headsets verfügen über hochauflösende Flüssig-Kristall-Displays mit 1.440 x 1.440 Pixel Auflösung und 90 Hz. Daneben besitzen die Geräte einen 3,5-mm-Audio-Ausgang mit Mikrofon-Unterstützung sowie ein Übertragungskabel für HDMI 2.0 und USB 3.0.
Die neuen Geräte sollen wie schon die HoloLens beispielsweise im professionellen Einsatz für 3D-Anwendungen in Architektur-Büros, als auch im Alltag bei Computerspielen und herkömmlichen Anwendungen wie Skype zum Einsatz kommen. Neben dem Acer-Modell sollen auch weitere Geräte von namhaften Hardware-Herstellern wie Asus, Dell, HP, Lenovo oder 3Glasses auf den Markt kommen.
Preislich sind die Modelle deutlich unterhalb der kostspieligen HoloLens positioniert. Bereits ab 300 US-Dollar sollen erste Geräte erhältlich sein. Darüber hinaus ist für die Nutzung kein High-end-PC erforderlich wie ihn etwa die VR-Headsets Oculus Rift oder HTC Vive benötigen. Schon ein PC der 500-US-Dollar-Klasse soll laut Microsoft für die Windows-Mixed-Reality-Plattform ausreichen. Ausserdem können die Geräte auch über die kommende Version der Xbox-Spielekonsole, Project Scorpio, genutzt werden.
AR und VR im produktiven Einsatz
Wie sich die neuen Technologien professionell Nutzen lassen, zeigen zahlreiche Hersteller auf dem diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona. Die Präsentationen der Hersteller zeigen dabei deutlich, dass AR und VR auch abseits der IT-Branche für Umbrüche sorgen können, etwa bei der virtuellen Berufsausbildung.