Änderung angekündigt
21.08.2020, 09:18 Uhr
Oculus-Nutzer müssen Facebook-Konto verwenden
Die Vernetzung von Facebook und der Oculus-Brille wird künftig verpflichtend. Neu angeschaffte VR-Geräte können ohne die Anmeldung am Social-Media-Konto nicht mehr verwendet werden. Besitzer älterer Oculus-Brillen haben bis 2023 Zeit, diese mit Facebook zu verknüpfen.
Daten der Nutzer von VR-Brillen der Facebook-Firma Oculus waren bisher nicht mit ihren Profilen beim Online-Netzwerk verknüpft - doch das soll sich ändern.
Jeder, der zum ersten Mal ein Oculus-Gerät nutzt, wird sich von Oktober an gleich mit einem Facebook-Account anmelden müssen. Bestehende Nutzer haben dagegen Zeit bis zum 1. Januar 2023, ihre Oculus- und Facebook-Konten zusammenzuführen, wie das Online-Netzwerk ankündigte. Kaufen sie in dieser Zeit aber ein neues Oculus-Gerät, wird das nur mit der Anmeldung via Facebook funktionieren.
Der Schritt solle helfen, populäre Facebook-Funktionen auch auf Oculus-Brillen zu integrieren. Bisher werden die Geräte, mit denen der Nutzer in künstliche digitale Welten eintauchen kann, vor allem für Spiele genutzt. Facebook versucht aber schon seit einiger Zeit, die Brillen auch für die Kommunikation über VR-Videokonferenzen zu etablieren. Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte beim Kauf von Oculus für mehr als zwei Milliarden Dollar im Jahr 2014 gross auf den schnellen Vormarsch virtueller Realität (VR) gewettet, es blieb bisher aber ein Nischengeschäft.
Die Mehrheit der Nutzer logge sich bereits mit dem Facebook-Account bei Oculus ein, um Funktionen wie Chats und Events nutzen zu können, erklärte das Online-Netzwerk. Brillen von Nutzern, die zum Jahr 2023 ihre Konten nicht zusammenführen, sollen zwar weiterhin funktionieren - aber manche Funktionen würden auf ihnen nicht verfügbar sein, hiess es. Auf Twitter erntete die Ankündigung viele kritische Kommentare.