Boot-Probleme beheben
16.10.2016, 22:51 Uhr
Kondensatoren am PC entladen
Haben sich in den Kondensatoren im PC unerwünschte Ladungszustände aufgebaut, kann dies zu Boot-Problemen und anderen Fehlern führen. Online PC zeigt, wie sich die Bauteile bequem entladen lassen.
Der PC startet beim Betätigen des „Ein“-Knopfs nicht mehr, braucht mehrere Anläufe, findet beim Hochfahren ständig neue Geräte oder zeigt anderes unerklärliches Fehlverhalten. In solchen Fällen kann es helfen, den Computer einmal komplett vom Stromnetz abzutrennen und die Kondensatoren im Netzteil und auf dem Mainboard vollständig zu entladen.
Moderne Rechner werden, wie die meiste Unterhaltungselektronik heutzutage auch, beim Herunterfahren nur noch in einen Stand-by-Zustand versetzt, aber nie wirklich abgeschaltet. Durch dieses permanente Anliegen von Spannung kann es passieren, dass sich in den Kondensatoren unerwünschte Ladungszustände aufbauen, die dann zu den genannten Problemen führen. Auch verschiedenste USB-Fehler lassen sich oft auf dieses Phänomen zurückführen.
Um dem Gerät einen grundlegenden „elektrischen Neustart“ zu ermöglichen, der die rätselhaften Macken mit etwas Glück beheben kann, geht man folgendermassen vor.
- Stellen Sie bei heruntergefahrenem Rechner den Schalter hinten am Netzteil auf „0“ beziehungsweise „Off“ und ziehen Sie danach das Netzkabel ab.
- Drücken Sie den Einschaltknopf vorn am PC und halten Sie ihn für einige Sekunden gedrückt. Unter Umständen springt nun der Prozessorlüfter kurz an oder die LEDs an der Gehäusefront blinken auf – ein Zeichen dafür, dass noch etliche Restspannung vorhanden war.
- Wiederholen Sie das Drücken und Halten des Einschalters noch ein- bis zweimal, um sicherzugehen, dass die Kondensatoren auch vollständig entladen sind.
- Stecken Sie das Netzkabel des Geräts wieder ein und stellen Sie den Schalter am Netzteil zurück auf „1“ oder „On“.
Wenn Sie nun den Rechner wieder ganz normal starten und hochfahren, dann sollten die unerklärlichen Phänomene behoben sein.