Smartphone-Markt: Das sind die neuen Herausforderer aus Fernost
Die Herausforderer im Überblick:
- Die Oppo Electronics Corp. wurde als Tochter von BBK Electronics 2001 in Dongguang gegründet und baut seit 2008 Handys. Im Jahr 2016 war Oppo auf dem heimischen Smartphone-Markt zeitweise sogar Spitzenreiter. In Europa werden die Geräte aber nur in geringem Masse angeboten.
- OnePlus gehört ebenfalls zum BBK-Konzern beziehungsweise zur Submarke Oppo und wurde 2013 in Shenzhen gegründet. Die Plattformen der Smartphones stimmen deshalb teilweise mit Oppo überein. Die Marke ist begrenzt auch in Europa aktiv, es gibt immerhin einen Online-Shop auf Deutsch.
- Meizu begann 2003 in Zhuhai mit der Produktion von MP3-Playern, richtet den Fokus aber seit 2008 auf Smartphones. Grösster Anteilseigner ist die chinesische Handelsplattform Alibaba. Mit Flyme OS hat Meizu eine Benutzeroberfläche mit umfangreichen Modifikationen von Android.
- LeMobile ist eine Marke von LeEco, einem 2004 gegründeten Konzern, der vor allem mit Streaming-Diensten in China gross wurde. Offenbar hatte das Unternehmen Pläne, 2017 auch in Deutschland Smartphone und Content zu verkaufen, und erstes Personal rekrutiert, doch dieses Vorhaben liegt angesichts der Probleme des Mutterkonzerns zurzeit auf Eis.
- Der Hersteller Xiaomi wurde 2010 in Beijing gegründet, im August 2011 kam mit dem M1 das erste Smartphone auf den Markt. Bereits 2014 war man zeitweise drittgrösster Smartphone-Hersteller der Welt und Nummer eins in China, konnte diese Positionen aber nicht dauerhaft halten. Xiaomi versucht in der Heimat mit anspruchsvollen Geräten ein Apple-ähnliches Image zu erreichen.
- Auch Vivo ist eine Tochter der BBK Electronics und damit ein Schwesterunternehmen von Oppo. Seit 2009 ist man auf Smartphones spezialisiert und setzt vor allem auf die HiFi-Qualitäten der Geräte sowie technische Besonderheiten wie eine doppelte 20-Megapixel-Frontcam für Selfies im V5 Plus. Die internationalen Aktivitäten beschränken sich derzeit noch auf Ostasien und Indien.