Vor allem junge Kunden will Huawei mit seiner Tochtermarke Honor ansprechen. Die sollen die Smartphones ausschliesslich online kaufen, um günstige Preise ermöglichen zu können.

Die Strategie scheint aufzugehen: Firmenchef George Zhao erklärte bei der Europa-Premiere des neuen Flaggschiffs Honor 8 in Paris, dass im vergangenen Jahr bereits 40 Millionen Geräte verkauft wurden, wobei 80 Prozent der Käufer aus der Altersgruppe von 18 bis 34 Jahren kamen.

Das Honor 8 startete vor etwa zwei Monaten auf dem chinesischen Heimatmarkt und verkaufte sich dort in den ersten 4 Stunden bereits 280.000 Mal. Der Preis von 399 Franken für die 32-GB-Version ist eine echte Kampfansage. Das Gerät ist bereits exklusiv bei Digitec.ch zu diesem Preis erhältlich.

Das Honor 8 bringt viel Hightech des deutlich teureren Flaggschiffs P9 der Mutter Huawei mit. Während dieses ein Gehäuse aus Metall mitbringt, hat das Honor eine Hülle aus gehärtetem Glas, das in Blau, Schwarz, Weiss oder Gold schimmert und sehr hochwertig erscheint.

Auch die Kamera kann sich sehen lassen: So gibt es wie beim P9 einen Knipser mit zwei 12-Megapixel-Linsen, von denen eine RGB-Bilder und eine Schwarzweiss-Fotos schiesst, die dann per Software zu einem Bild zusammengefügt werden. Das Honor 8 trägt allerdings kein Leica-Logo wie das P9, doch die technische Verwandtschaft ist offensichtlich. Die Frontkamera bietet 8 Megapixel.

Die weitere Hardware-Ausstattung entspricht ebenfalls der Oberklasse: Es gibt ein 5,2-Zoll-Full-HD-Display, einen hauseigenen Kirin 950 Achtkern-Prozessor mit 2,3 und 1,8 GHz, der minimal langsamer als der Kirin 955 des P9 ist, sowie 4 GB Arbeitsspeicher.

Ausserdem sind ein Fingerabdrucksensor auf der Rückseite, zwei SIM-Karten-Slots, ein MicroSD-Slot sowie ein Akku mit 3.000 mAh an Bord. Zudem gibt es noch einen Infrarot-Sender, der das Smartphone zur Fernbedienung machen soll.