Newcomer
15.01.2016, 09:02 Uhr
Coolpad-Smartphones kommen nach Deutschland
Mit Coolpad kommt einer der grössten Smartphone-Hersteller aus China jetzt auch auf den deutschen Markt. Der Start erfolgt mit dem Android-Gerät Modena, weitere sollen folgen.
Coolpad ist als Smartphone-Hersteller bei uns noch weitgehend unbekannt, doch in der chinesischen Heimat gehört das 1993 als Yulong Computer Telecommunication Scientific gegründete Unternehmen mit über 50 Millionen produzierten Smartphones im Jahr 2014 zu den drei Top-Playern. Die Entwicklung und Herstellung leistet Coolpad im Gegensatz zu vielen Konkurrenten selbst. Weltweit kommen jedes Jahr unter eigenem Namen und als OEM rund 50 Modelle auf den Markt. Jetzt wagen die Asiaten auch den Schritt nach Deutschland.
Das Smartphone Modena soll als erstes Modell ab Anfang Februar erhältlich sein, drei weitere Geräte folgen im Frühjahr. Mit dem Big Boy gibt es zudem einen externen Akku mit üppigen 10.400 mAh Kapazität für 24,99 Euro. „Coolpad will Features wie Metallgehäuse, LTE oder einen Fingerabdrucksensor, die im Highend-Segment üblich sind, zu Preisen der Mittelklasse anbieten“, erklärt Country Manager Christoph Lichtenberg im Gespräch mit Telecom Handel.
Für 169 Euro bietet das Modena ein 5,5-Zoll-IPS-Display, einen Snapdragon-410-Quadcore-Prozessor mit 1,2 GHz, zwei SIM-Slots und LTE. Der Arbeitsspeicher umfasst 1 GB, der Datenspeicher von 8 GB kann durch MicroSD-Karten um 32 GB erweitert werden. Ausserdem gibt es eine 8-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz und eine 2-Megapixel-Frontcam.
Apps im Schnellzugriff beim Coolpad Modena
Apps können direkt aus dem Standby-Modus durch Zeichnen von Buchstaben auf dem Bildschirm aufgerufen werden. Das in Schwarz, Gold und Weiss erhältliche Gehäuse wiegt 158 Gramm. Für den 2.500-mAh-Akku verspricht der Hersteller bis zu 10 Stunden Sprech- und 330 Stunden Standby-Zeit. Wie alle Produkte soll auch das Modena mit kommenden Android-Updates versorgt werden.
Auf der CES zeigte Coolpad zum Jahresbeginn sein neues Flaggschiff Max, das auch nach Deutschland kommen könnte. Als Besonderheit bietet es ein zweiteiliges Android-Betriebssystem mit einem normalen Bereich und einem besonders geschützten, in dem Anrufe und sensible Daten des Anwenders verschlüsselt werden können.
"Wir setzen auf den Fachhandel als einen wichtigen Vertriebskanal. Momentan laufen Gespräche mit den Distributoren,“ so der Sales Director Frank Weierhorst. Und weiter: „Wir wollen ein zuverlässiger Partner sein, dem der Handel vertrauen kann.“ Weierhorst war wie Lichtenberg vorher beim Smartphone-Hersteller HTC tätig und verfügt über entsprechende Erfahrung in der Branche. Das Duo steuert seit Jahresanfang die Coolpad-Niederlassung für Deutschland und die Schweiz in München.