Bitkom-Studie 05.09.2024, 06:53 Uhr

Wearables bei den Deutschen gefragt

Während der Markt für klassische Unterhaltungselektronik schrumpft, liegen Smartwatches und andere Wearables im Trend. Das zeigt eine neue Studie des Bitkom.
(Quelle: Samsung)
Passend zur IFA, die am Freitag beginnt, legt der Bitkom seine neue Studie "Zukunft der Consumer Technology" vor. Demnach schrumpft der Markt für klassische Unterhaltungselektronik wie Fernseher oder Audiogeräte dieses Jahr von 8,2 Milliarden Euro um 7,5 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro.
Im Markt für Wearables steigen die Umsätze parallel von 2,4 Milliarden Euro um gut 8 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Insgesamt 13,1 Millionen dieser smarten Geräte verkauft werden, bei einem Durchschnittspreis von 196 Euro.
Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Deutschen nutzt privat oder beruflich eine Smartwatch. Unter den 16- bis 29-Jährigen tragen sogar fast zwei Drittel (64 Prozent) zumindest hin und wieder eine Smartwatch, bei den 30- bis 49-Jährigen fast die Hälfte (48 Prozent). Unter den 50- bis 64-Jährigen sind es 30 Prozent und in der Altersgruppe ab 65 Jahren immerhin noch 14 Prozent.
91 Prozent der Nutzer geben an, die Smartwatch zu tragen, um sich über eingehende Nachrichten informieren zu lassen oder sie zu lesen. Mit weitem Abstand und jeweils 41 Prozent folgen die Navigation sowie die Steuerung des Smartphones, zum Beispiel um Musik zu hören. 37 Prozent messen mit ihrer Smartwatch Gesundheitsdaten, 29 Prozent nutzen sie als Wecker, Timer oder Stoppuhr. Jeweils 23 Prozent lassen sich Informationen von Fitness-Apps anzeigen oder halten die Uhr für Notrufe bereit. Jeweils 13 Prozent telefonieren mit ihr beziehungsweise rufen darauf zum Beispiel Flug- oder Bahntickets ab. 11 Prozent steuern Smart-Home-Anwendungen.
Die Deutschen sind aber auch offen für ganz andere Wearables: 24 Prozent würden gerne smarte Kopfhörer tragen oder haben sie bereits getragen. 22 Prozent würden smarte Einlegesohlen in ihren Schuhen tragen, einen smarten Gürtel zu tragen, kommt für 14 Prozent infrage, ein smartes Pflaster für 13 Prozent und smarte Kleidungsstücke für 12 Prozent. 11 Prozent würden gerne einen smarten Fingerring tragen oder tun dies bereits.
Auch der Nutzen solcher Produkte ist klar: 72 Prozent sagen, detaillierte Körperdaten sind sinnvoll, um Krankheiten vorzubeugen oder rechtzeitig zu erkennen. Zwei Drittel (66 Prozent) sagen, die Daten unterstützen eine gesunde Lebensführung. 52 Prozent der Deutschen erwarten, dass Accessoires mit KI die Gesundheitsvorsorge revolutionieren. Allerdings fühlen sich immerhin 40 Prozent von detaillierten Daten zu ihrem Körper unter Druck gesetzt. Und 25 Prozent würden sich beim Tragen von smarter Kleidung oder Accessoires Sorgen um die Sicherheit ihrer Gesundheitsdaten machen.



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