Schlüsselsuche ade 10.04.2023, 17:58 Uhr

So nützlich sind Bluetooth-Tracker

Kaum grösser als eine Münze sollen Bluetooth-Tracker Grosses leisten: helfen, den verlorenen Schlüsselbund, das verstellte Fahrrad oder die streunende Katze wiederzufinden. Doch wie (gut) funktioniert das?
Tracker sind mitunter auch an oder in Gepäckstücken unterwegs.
(Quelle: Zacharie Scheurer/dpa-tmn)
Lange Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle, ausgefallene Flüge, verlorene Gepäckstücke: Wer kennt das nicht. Gerade fürs Gepäck greifen viele Passagiere inzwischen zu einer Lösung in Eigenregie. Sie versehen ihr Gepäck mit kleinen Trackern. So lassen sich Koffer und Co. per App im Zweifel aufspüren. Auch bei Schlüsseln, Geldbörsen, Taschen, Fahrrädern oder Tieren kommen Tracker häufig zum Einsatz.
Gängige Modelle sind etwas grösser als eine Münze, rechteckig oder rund und haben meist eine Öse zum Befestigen. Tile, Chipolo oder Samsung (Galaxy Smart Tags) sind neben Apple (Airtags) die bekanntesten Anbieter. Im Prinzip funktionieren die Tracker ähnlich wie kabellose Kopfhörer oder Smartwatches.
Sie verbinden sich primär über Bluetooth mit Smartphones oder Tablets in der Umgebung. «Befinden sich Tracker und Smartphone in Reichweite zueinander, erkennen sie sich aufgrund der früheren Kopplung», erklärt Patrick Bellmer vom Fachportal «Heise online». Dann können sie Daten austauschen.

Bluetooth-Reichweite bis 100 Meter draussen

Konkret heisst das: Hat man etwa einen mit Tracker versehenen Schlüssel oder eine Geldbörse verlegt, kann das Smartphone den Gegenstand finden. Vorausgesetzt, er befindet sich in der Nähe. «Bluetooth bietet unter idealen Bedingungen eine Reichweite von etwa 100 Metern, in Gebäuden je nach Beschaffenheit von Wänden und Decken in der Regel zwischen 10 und 20 Metern», sagt Bellmer. Metall verringert die Reichweite, was etwa bei Stahlbeton oder Alukoffern zum Problem wird.
Klappt die Verbindung, kann man sich den Tracker auf einer Karte anzeigen oder ihn einen Signalton abspielen lassen. Eins von beidem führt einen dann hoffentlich zum verlorenen Gegenstand. Praktisch: Umgekehrt lässt sich oft auch das Smartphone über einen Tracker finden.
Drückt man auf einen Knopf an so einem Tracker, gibt das Handy einen Signalton von sich. Theoretisch können Nutzer einen Tracker an allem befestigen, was ihnen lieb oder wertvoll ist, vom Autoschlüssel bis zum Halsband der Katze, die zu langen Ausflügen neigt.



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