Internet World 2015 28.03.2015, 13:02 Uhr

Datenbrillen: mehr als nur Gadgets

Zukunftsvision oder Realität? Datenbrillen und Augmented Reality sind Themen, die E-Commerce-Händler ebenso wie die Medizin beschäftigen. Online PC testete mehrere Modelle.
Die Epson Moviero BT200
(Quelle: Futurecandy)
Das erste Mal in Kontakt kam ich mit Augmented Reality als eine Freundin mir von ihrem Schulprojekt erzählte. Sie entwickelte in der Gruppe ein Konzept für den sinnvollen Einsatz von Datenbrillen in der Medizin. Daraufhin verschwanden die Datenbrillen bis vor wenigen Tagen aus meinem Bewusstsein.
Auf der Internet World 2015 beschäftigte ich mich erstmals tiefgehend mit dem aktuellen Stand auf dem Gebiet der Datenbrillen. Von der Samsung Gear VR, die aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Handyhersteller und Oculus entstand, bis zur Carl Zeiss One VR teste ich die vorhandenen Modelle.

Vorteile für Brillenträger

Ich als Brillenträger war dabei positiv überrascht, dass alle Brillen, bis auf die Meta 1 Spaceglasses, einen hohen Tragekomfort aufwiesen. Nichts drückte. Die individuellen Möglichkeiten einiger Modelle machten meine eigene Brille sogar überflüssig.
Das Erlebnis mittels mobiler Datenbrille in eine "fremde" Welt zu entschwinden, war aussergewöhnlich. Die Technik macht es möglich, einen virtuellen Museumsrundgang oder eine Shopping-Tour zu erleben. Dabei steuert man durch die digitale Welt nur durch die Fokussierung des Blickes auf einen Gegenstand, beispielsweise ein Gemälde. Dies bietet, meiner Meinung nach, speziell für den Handel grosse Möglichkeiten. Der Kunde kann das Geschäft, in dem er sich auskennt, bequem von zu Hause aus aufsuchen, ohne den Umweg über den womöglich unstrukturierten Online-Shop zu gehen.

Gaming goes 3D

Für eine andere Branche könnte beispielsweise die Oculus Rift  interessant werden. Das Head-Mounted Display besitzt keinen eigenen Prozessor und ist deswegen auf einen Laptop oder PC angewiesen. Auf der Internet World tauchte ich durch die Datenbrille in eine mittelalterliche Stadt ein. Ein Blick nach rechts genügte und ich wandte mich in diese Richtung. Zwar war die Steuerung noch nicht ganz ausgereift, das System an sich überzeugte jedoch.
Sollten die Preise weiter sinken, die Technik bedienungsfreundlicher und die Laufzeit höher werden, steht einem Durchbruch der Datenbrillen nichts im Weg. Insbesondere die Gaming-Welt wird durch diese Entwicklung die nächste Stufe erreichen.



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