Ultra High Definition: Hersteller im Pixelwahn
Wohin geht die Reise?
Schon bei UHD muss man sehr nahe an den Bildschirm treten, um überhaupt noch einzelne Pixel ausmachen zu können, doch die Entwickler arbeiten längst auch an weitaus hochauflösenderen Anzeigen. Samsung beispielsweise wird auf der IFA ein 80-Zoll-TV mit dem Cinema-Format 21:9 und 5.120 x 2.160 Pixeln vorstellen.
Der Preis liegt mit 21.999 Euro allerdings auch jenseits der Möglichkeiten der meisten Konsumenten. Auf der Fachmesse Display Week präsentierte der Hersteller Boe einen 82-Zöller mit beeindruckenden 10.240 x 4.320 Bildpunkten!
Neben den Fernsehern geht auch bei mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets das Wettrüsten um immer höhere Auflösungen weiter, das LG G4 etwa stellt 2.560 x 1.440 Pixel dar, und das auf nur 5,5 Zoll Bildschirmdiagonale.
Bei aller Begeisterung für diese technischen Meisterleistungen werden aber auch gleichzeitig Stimmen laut, die den Sinn des Pixelwahns in Frage stellen. Denn schon bei einem Full-HD-Fernseher sind ab einem bestimmten Sitzabstand keine einzelnen Bildpunkte mehr erkennbar, ein UHD-Gerät erlaubt theoretisch Abstände unter einem Meter. Mit der höheren Pixelzahl müssen also auch die Bildschirmgrössen wachsen, ansonsten bemerkt der Kunde von der schönen Pracht nichts.