Steigende Einbuchzahlen - So können Smart-Home-Systeme schützen
Smarte Zutrittskontrolle
Während die meisten Tür- oder Fensterkontakte einfach per Klebestreifen befestigt werden, gehen Lösungen wie Nuki oder Entr noch einen ganzen Schritt weiter. Diese Systeme setzen direkt am Türschloss an und erlauben ein Öffnen mit dem Smartphone. Bei Nuki muss der Schliesszylinder nicht ausgewechselt werden, eine Mechanik dreht den auf der Innenseite im Gehäuse steckenden Schlüssel bei erfolgter Authentifizierung durch eine Smartphone-App. Beim System Entr wird der Schliesszylinder ausgewechselt, was deutlich aufwendiger ist und zumindest ein gewisses handwerkliches Geschick voraussetzt. Dafür können sich bis zu 20 Nutzer per Fingerabdruck, PIN-Code oder App authentifizieren.
Echte Sicherheitslösungen zum Einbruchschutz sind dies allerdings nicht, der Schwerpunkt liegt hier vielmehr auf dem Wissen, wer wann das Haus betreten hat, beziehungsweise der Fernentriegelung. Steht beispielsweise der Kurierdienst mit einem Paket vor der Tür und klingelt, kann der Nutzer mit einer Aussenkamera zunächst prüfen, wer da vor der Tür steht, diese vom Smartphone aus für einen kurzen Zeitraum entriegeln und wieder verschliessen, sobald der Bote das Paket in den Flur gestellt hat.
Egal für welche Lösung sich der Kunde am Ende entscheidet, für den Händler ist der Verkauf ein lohnendes Geschäft. Denn wenn es um die eigene Sicherheit geht, sind die Konsumenten eher als sonst bereit, Geld auszugeben und nach guter Beratung mehr als ursprünglich geplant zu investieren. Auf Förderung vom Staat müssen sie dabei jedoch immer noch weitgehend verzichten, denn diese bleibt professionellen Sicherheitssystemen vorbehalten, was auch Thomas von Baross stark kritisiert. „Es gibt zwar Förderprodukte der KfW für Einzelmassnahmen zum Einbruchschutz, die ab dem 1. April sogar noch einmal erweitert wurden. Allerdings zielt das Programm sehr stark auf den Einbau von einbruchhemmenden Nachrüstsystemen ab“, so der Managing Director der D-Link Deutschland GmbH und Vice President für Central & Eastern Europe.