Wie Amazon auf die Chatbot-Welle aufspringt
Amazon muss aufholen
Die Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT vom Start-up OpenAI Ende vergangenen Jahres liess Sprachassistenz-Vorreiter wie Alexa, Apples Siri oder Googles Assistant weniger sprachgewandt wirken. Amazon kontert nun mit einem Sprachmodell aus eigener Entwicklung, Google startete seinen Chatbot Bard.
Ein noch ungelöstes Problem beim Einsatz von KI-Chatbots wie ChatGPT sind sogenannte Halluzinationen. Dabei gibt die Software manchmal völlig falsche Antworten aus, selbst wenn sie nur korrekte Informationen als Basis hatte. Das liegt daran, dass die Sprachmodelle zum Beispiel bei der Satzbildung letztlich Wort für Wort abschätzen, wie der Satz weitergehen könnte.
Amazon löse das Problem dadurch, dass das Sprachmodell permanent mit Kontext zur Situation und dem Haushalt sozusagen an der Leine gehalten werde, erläuterte Limp. Die Arbeit daran, dieses Prinzip für alle Alexa-Schnittstellen umzusetzen, sei aber noch lange nicht abgeschlossen.
Zugleich gibt Amazon den Nutzern neue Möglichkeiten, die Geräte auch ohne Alexa per Display zu Steuern. So gibt es in der App eine Plan-Ansicht, auf der alle vernetzten Geräte an ihren Positionen in den Räumen angezeigt werden können. Dafür kann das Zuhause mit einem iPhone mit Laser-Sensor abgescannt werden. Danach tippt man im Plan auf das entsprechende Gerät, um es zu bedienen. Zudem bringt Amazon mit dem Echo Hub ein Touchscreen-Gerät speziell zur Steuerung des Smart Home auf den Markt.