WLAN-Security 18.08.2015, 07:46 Uhr

Optimale Funksicherheit für Unternehmen

Die wenigsten IT-Verantwortlichen wissen, was in ihren Firmen so alles herumfunkt. Das will das US-Start-up Bastille ändern - mit einer Technik zur Überwachung der Funkwellen in Unternehmen.
(Quelle: Shutterstock/Sergey Nivens)
Immer mehr bevölkern auch funkende Geräte die Unternehmen. Diese sind bislang schwer zu entdecken, stellen aber ein neues Einfallstor für Malware und Hacker dar.
Erweiterte Sicherheit: Bastilles CEO, Chris Rouland, will Firmen helfen, den Funkverkehr im Unternehmen zu überwachen
Quelle: Bastille
Dem will Bastille, ein Start-up mit Sitz in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia, entgegentreten. Die Firma testet ein System, das einerseits aus Radiowellen-Sensoren besteht, die den Funkverkehr auf diversen Frequenzen überwachen. Andererseits wird auf eine Cloud-basierte Analyse-Software zugegriffen, die herausfinden soll, welcher drahtlose Verkehr gefährlich werden könnte.
Das System scannt somit den kompletten Funkverkehr zwischen 50 MHz und 6 GHz und schlägt Alarm, wenn da etwas sendet, das im Unternehmen nichts zu suchen hat.
Ein Szenario könnte wie folgt aussehen: Ein Angestellter bringt sein privates Android-Smartphones zur Arbeit, das mit Malware infiziert ist. Diese versucht sich via Bluetooth mit Netzwerkgeräten im Rechenzentrum zu verbinden. Ohne zuvor installiertem Management-Client auf dem Smartphone - was bei einem privaten Handy nur selten der Fall ist - haben die Netzwerkadministratoren keine Chance, diese Bedrohung zu erkennen.
Mit dem System von Bastille soll aber so etwas entdeckt und ein Alarm an das Unternehmens-SIEM (Security Information and Event Management) geschickt werden können, verspricht die Firma. Theoretisch könne man auch den problematischen Funkverkehr stören, so Bastille. Dies könne aber zu Problemen mit diversen Regulierungsbehörden führen.
Noch ist das System in der Beta-Test-Phase. Die Herstellerin hofft, ihr Produkt im ersten Quartal 2016 lancieren zu können, möglicherweise zur RSA Security Conference hin, die zwischen dem 29. Februar und 4. März in San Francisco über die Bühne gehen soll.




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